Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Runte, Maren |
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Titel | Wie benutzen fortgeschrittene DaF-Lernende Wörterbücher? Eine Eye-Tracking-Studie zur Benutzung von Lernerwörterbüchern und ein Vorschlag zu deren Verbesserung. |
Quelle | In: Informationen Deutsch als Fremdsprache, 42 (2015) 5, S. 476-498
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0724-9616; 2511-0853 |
Schlagwörter | Empirische Forschung; Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen; Fortgeschrittenenunterricht; Einsprachiges Wörterbuch; Wörterbuch |
Abstract | Wortschatzerwerb ist eine der größten Herausforderungen, denen sich Fremdsprachenlernende stellen müssen. Einsprachige Lernerwörterbücher sind wichtige Hilfsmittel bei der Rezeption als auch bei der Produktion von Texten in der Fremdsprache. Zudem wird immer wieder angeführt, dass Lernerwörterbücher auch den Wortschatzerwerb fördern. Welche Voraussetzungen müssen jedoch gegeben sein, damit Lerner- zu Lernwörterbüchern werden? In der Untersuchung werden Eye-Tracking-Datensätze von Probandinnen und Probanden mit fortgeschrittenen Deutschkenntnissen (C1) bei der Benutzung eines DaF-Lernerwörterbuchs vorgestellt. Mittels Eye-Tracking wird untersucht, welche Angaben Lernende wahrnehmen und ob die Dauer der Wahrnehmung auch die Bewusstseinsschwelle überschreitet, was eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme der Information ist. Durch die Studie kann zum einen gezeigt werden, dass die Benutzung aktueller, digitalisierter Lernerwörterbücher aufgrund der überwiegend linaren und unvollständigen Lektüre mit Problemen behaftet und die Abfolge der Angaben zwingend zu überdenken ist. Zum anderen wird überprüft, ob sich durch systematische Einbindung von paradigmatischen Angaben in Form von Wortnetzen die Aufmerksamkeit der Benutzer auf bestimmte Informationen, die für den Lernerfolg wichtig sind, lenken lässt. Das Experiment zeigt, dass die Probanden die neuen Angabeformen zur Kenntnis nehmen und die Artikel länger und intensiver fixieren als die Probanden, denen Angaben in rein textueller Form zur Verfügung stehen, was die Wahrscheinlichkeit für (inzidentellen) Wortschatzerwerb erhöht. (Verlag, adapt.). |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 2016/2 |