Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kothari, Ashish |
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Titel | Another India, another world. Towards radical ecological democracy. |
Quelle | In: ZEP : Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 36 (2013) 3, S. 19-25Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0175-0488; 1434-4688 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-106256 |
Schlagwörter | Bewusstsein; Gerechtigkeit; Demokratie; Umwelt; Nachhaltige Entwicklung; Reform; Indien |
Abstract | 65 Jahre nach Beginn der Unabhängigkeit kämpft Indien weiterhin darum, den Grundbedürfnissen des Großteils seiner Bevölkerung gerecht zu werden. Noch immer sind Armut, Hunger, Unterernährung, Arbeitslosigkeit, Ungleichheit und andere sozioökonomische Entbehrungen weit verbreitet. Darüber hinaus gibt es zunehmende Hinweise darauf, dass die Ökologie nicht nachhaltig ist. Ein grundlegend fehlerhaftes Entwicklungsmodell, dessen Mängel in der Phase der wirtschaftlichen Globalisierung (nach 1991), zunahmen, ist Teil der Ursache. Als Gegenströmung wachsen in der Bevölkerung allerdings die Initiativen für nachhaltiges und gerechtes Wohlergehen in verschiedenen Bereichen und es haben bereits auch einige politische Veränderungen in diese Richtung stattgefunden. Darauf aufbauend wird ein alternativer Rahmen des Wohlbefindens vorgeschlagen, hier als Radikale Ökologische Demokratie bezeichnet. Dieser beinhaltet eine neue politische Regierung mit dezentraler Entscheidungsfindung, eingebettet in größere, ökologisch und kulturell definierte Landschaften, eine neue Wirtschaft, die ökologische Grenzen respektiert und sowohl Produktion als auch Verbrauch demokratisiert sowie eine neue Kultur- und Wissensgesellschaft, welche Vielfalt, gemeinsame Synergie und öffentliche Innovation schätzt. Die Kombination aus dem Widerstand der Bevölkerung gegen zerstörerische Entwicklung und alternativen lösungsbasierten Initiativen, mit Unterstützung aus anderen Teilen der Gesellschaft, kann Indien zu einem Schlüsselakteur hin zu einer nachhaltigen, gerechten und gleichberechtigten Welt machen. (DIPF/Orig.). 65 years after the beginning of Independence, India continues to struggle to meet the basic needs of much of its population. There remains widespread poverty, hunger, malnutrition, unemployment, inequality and other socio-economic deprivations. Additionally, there are increasing indications of ecological unsustainability. A fundamentally flawed model of development, its flaws heightened in the post-1991 phase of economic globalization, is part of the cause. As a counter-current, however, peoples' initiatives at sustainable and equitable well-being in various sectors are growing and some policy shifts have also taken place in this direction. Building on this, an alternative framework of well-being is proposed, here called Radical Ecological Democracy. This involves a new political governance with decentralized decision-making embedded within larger, ecologically and culturally defined landscapes, a new economics that respects ecological limits and democratizes both production and consumption, and a new cultural and knowledge-based society that values diversity, collective synergism, and public innovation. The combination of peoples' resistance to destructive development and alternative, solution-based initiatives, with support from other sections of society, can make India a key actor towards a sustainable, just, and equitable world. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2014/1 |