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Autor/inn/enSevering, Eckart; Teichler, Ulrich
TitelAkademisierung der Berufswelt? Verberuflichung der Hochschulen?
QuelleAus: Severing, Eckart (Hrsg.); Teichler, Ulrich (Hrsg.): Akademisierung der Berufswelt? Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag (2013) S. 7-18
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ReiheBerichte zur beruflichen Bildung: Schriftenreihe des Bundesinstituts für Berufsbildung
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7639-1158-5; 978-3-7639-5210-6
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-53177-9 urn:nbn:de:0111-opus-79869
SchlagwörterDifferenzierung; Arbeitswelt; Berufsbildung; Ausbildungssystem; Berufsvorbereitung; Duales Ausbildungssystem; Berufsbildendes Schulwesen; Hochschulbildung; Akademisierung; Hochschule; Deutschland
AbstractDie beiden großen Bereiche des Bildungssystems, die ihre Absolventinnen und Absolventen auf die Arbeitswelt vorbereiten, also die berufliche und die akademische Bildung, sind in Deutschland deutlich voneinander getrennte Sektoren. Diese Dichotomie wurde traditionell und wird heute noch mit divergenten Anforderungen des Beschäftigungssystems begründet: Zur Bewältigung der Anforderungen an "Wissensarbeit" sei theoretisch-systematisches Wissen sowie eine ständige Infragestellung der beruflichen Konventionen nötig, was durch die Hochschulen vermittelt werde; andere Berufe seien für die Facharbeit auf handlungsorientiertes Wissen und auf Fertigkeiten angewiesen, wie sie die berufliche Bildung überwiegend in der Form der "dualen Ausbildung" bereitstelle. Das schiedliche Nebeneinander von hochschulischer und beruflicher Bildung hat sich in divergenten Bildungskulturen, Organisationsformen und Zertifizierungssystemen manifestiert. Das hat zur Folge, dass es für die Lernenden an der Hochschule bzw. in der beruflichen Bildung nur schwer und mit hohen individuellen Risiken möglich war und ist, zwischen diesen Bildungssektoren zu wechseln und dabei ihre vorangehenden Lernleistungen angerechnet zu bekommen. Diese Trennung der Kulturen und die Probleme des Übergangs sind nach wie vor deutlich, obwohl in verschiedener Hinsicht Funktionsüberschneidungen zunehmen, die sicherlich auf längere Sicht der Legitimität der strikten institutionellen Trennung die Grundlage entziehen dürften. Überschneidungen sind gewachsen: in den Inhalten und Curricula (einerseits komplexe Berufsausbildungen mit hohen Theorieanteilen, andererseits stärkere berufliche Akzentuierung der Studiengänge), in Bezug auf die Rekrutierungsstrategien von Unternehmen (zum Beispiel Überschneidungen in den beruflichen Einsatzbereichen von Absolventinnen und Absolventen von Fachschulen, Bachelorstudiengängen und Berufsakademien) und auch im Berufs- und Studienwahlverhalten der Schulabgänger.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/4
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