Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hövermann, Andreas |
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Titel | Anomia - Normlosigkeit und Vorurteile im lokalen Kontext. Gefälligkeitsübersetzung: Anomia - normlessness and prejudices in a local context. |
Quelle | Aus: Grau, Andreas (Hrsg.); Heitmeyer, Wilhelm (Hrsg.): Menschenfeindlichkeit in Städten und Gemeinden. Weinheim: Beltz Juventa (2013) S. 132-149 |
Reihe | Konflikt- und Gewaltforschung |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-1500-3 |
Schlagwörter | Anomie; Kommunikation; Bildungsabschluss; Geschlecht; Feindbild; Sozialordnung; Öffentlichkeit; Einkommen; Alter; Intervention; Wirkung; Deutschland |
Abstract | "Moderne Gesellschaften befinden sich in einem weitreichenden und beschleunigten sozialen Wandel. Dieser Befund wurde wissenschaftlich vielfach belegt (Rosa 2005). Während sozialer Wandel jedoch häufig gesamtgesellschaftlich betrachtet und gemessen wird - insbesondere in wirtschaftlichen Kennzahlen wie dem Bruttosozialprodukt, Wirtschaftswachstum oder Arbeitslosenzahlen - weisen einzelne Regionen bestimmte lokale Bedingungen auf, die zwar nicht gänzlich von den nationalen Entwicklungen entkoppelt sind, jedoch davon abweichen können. So beobachten auch wir in den von uns betrachteten Orten verschiedene strukturelle Konstellationen (vgl. Kapitel 2), die auf unterschiedliche Problemzusammenhänge hinweisen. Eine lokalräumliche Analyse anhand eines Vergleichs unterschiedlicher Orte erscheint vor diesem Hintergrund lohnenswert. Inwiefern gesellschaftliche Entwicklungen dann Personen, die in unterschiedlichen sozialräumlichen Begebenheiten leben, überfordern und zu welchen Folgen dies führen kann, soll in diesem Beitrag herausgearbeitet werden. Hieraus ergeben sich folgende weitere Leitfragen: Wie stark unterscheidet sich die Wahrnehmung des sozialen Wandels je nach Erhebungsort? Wird eine Regel- und Normlosigkeit regional unterschiedlich häufig empfunden? Welche Aussagen lassen sich zur Ursache dieses Gefühls tätigen? Gibt es soziodemografische Gruppen von Befragten, die besonders häufig von der Überforderung betroffen sind? Welche Rolle spielt die objektive, aber auch die individuell wahrgenommene ökonomische Situation? Und schließlich, welche Auswirkungen hat dieses wiederum auf das soziale Miteinander und die Verbreitung von Vorurteilen?" (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/4 |