Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schröer, Norbert |
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Titel | Teaching Intercultural Communication. Improvisation als didaktischer Kern einer interkulturellen Qualifizierung in Hochschulen. Gefälligkeitsübersetzung: Teaching Intercultural Communication. Improvisation as the didactic core of intercultural qualification at universities. |
Quelle | Aus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 9 S. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | CD-ROM; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-18169-1 |
Schlagwörter | Interkulturelle Kommunikation; Interkulturelle Kompetenz; Lernen; Didaktik; Lernmethode; Curriculum; Unterricht; Globalisierung; Qualifikation; Studium; Studiengang; Hochschule; Konferenzschrift; Deutschland |
Abstract | "Im Zentrum des aktuellen Diskurses zum Studium von interkultureller Kommunikation und Kompetenz an den (deutschen) Hochschulen stehen vorgegebene thematische Curricula. Die thematischen Systematiken werden didaktisch 'heruntergebrochen', so dass Interkulturalität an die Teilnehmer herangetragen und von ihnen von vornherein eher reflexiv adaptiert wird. An der Hochschule Fulda wird in dem Master-Studiengang 'Intercultural Communication and European Studies (ICEUS)' ein didaktisch alternatives Konzept angestrebt. Basis dieses Konzepts ist die Interkulturalität der Lerngruppe selbst. Diese Interkulturalität bildet die zentrale didaktische Lernressource: Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz können demnach direkt aus dem aktuellen und situativen Zusammenwirken der Studierenden von ihnen erfahren und dann theoretisch aufgearbeitet und vertieft werden. Ein solcher 'induktiver Lernansatz' lässt sich aber nur umsetzen, wenn der Improvisation bei der Bildung des Curriculums breiter Raum gelassen wird. Das Curriculum hat sich so zumindest in Teilen aus den Improvisationen der Lerngruppe zu bilden. Der an der Hochschule Fulda in Teilen bereits umgesetzte, konzeptionell noch weiter zu entwickelnde didaktische Ansatz entspricht in besonderer Weise der Wirklichkeit einer globalisierten (Arbeits)Welt und der zunehmenden Internationalisierung der Hochschulbildung. Eingebunden in eine gemeinsame interkulturelle Lebens- und Lernwirklichkeit ist es den Studierenden so auferlegt, gemeinsam Praktiken der interkulturellen Verständigung herauszubilden und entsprechende Kompetenzen aufzubauen. Dieser über das Studium zu fördernde selbsterlebte Erfahrungsraum macht dann in besonderer Weise sensibel für die in einem globalisierten interkulturellen Alltag anfallenden Probleme und für die Möglichkeiten, sie zu lösen. An diese Sensibilität ansetzende analytische und theoretische Vertiefungen versprechen den Aufbau eines fundierten, nachhaltigen und von daher auch gerade in einer globalisierten Welt relevanten Wissens um Interkulturalität. Die Umsetzung dieses didaktischen Ansatzes ist aber nur möglich, wenn die Improvisation als didaktisches Kernelement begriffen wird." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/3 |