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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enLange-Vester, Andrea; Teiwes-Kügler, Christel
TitelHabitusmuster und Handlungsstrategien von Lehrerinnen und Lehrern.
Akteure und Komplizen im Feld der Bildung.
Gefälligkeitsübersetzung: Habit patterns and action strategies of teachers. Actors and accomplices in the area of education.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 16 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18169-1
SchlagwörterHandlung; Verhaltensmuster; Soziale Herkunft; Lehrer; Schulbildung; Berufspraxis; Frauenerwerbstätigkeit; Berufliches Selbstverständnis; Habitus; Konferenzschrift; Strategie; Akteur; Lehrpersonal
Abstract"Bislang ist wenig erforscht, wie sich die soziale Herkunft und die mit ihr erworbenen Lebensprinzipien, Werthaltungen und Alltagspraktiken von LehrerInnen auf ihr pädagogisches Selbstverständnis und ihre schulische Praxis auswirken. Dieser Zusammenhang zwischen Habitus und Berufspraxis von Lehrkräften ist Thema des Beitrags, der auf eigene empirische Studien zur Entwicklung der Berufe im Feld der Bildung zurückgreift. Dabei differieren die Habitusmuster von LehrerInnen nach Hypothese der Autorinnen einerseits zwischen den Schulformen, sind andererseits aber auch innerhalb einer Schulform sozialräumlich breit gestreut. Anhand des empirischen Materials werden insbesondere drei Aspekte diskutiert: (1) In Abhängigkeit von der eigenen sozialen Herkunft und der gewählten Schulform (beides hängt vermutlich miteinander zusammen) werden Bildung und schulischer Bildungsauftrag sowie das eigene pädagogische Handeln unterschiedlich definiert. Zugespitzt sehen sich z.B. manche LehrerInnen in einer Art elterlicher Fürsorgepflicht, während für andere die kritische und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung zentral ist. (2) Die Lebensprinzipien, an denen sich die Lehrpersonen selbst orientieren, werden an die SchülerInnen herangetragen. Stimmen sie nur wenig überein, so zieht dies teilweise Defizitperspektiven auf die Schülerschaft und Enttäuschung nach sich. (3) Alle von den Autorinnen befragten Lehrpersonen haben trotz des hohen pädagogischen Engagements mit bildungsungewohnten und sozial benachteiligten SchülerInnen Probleme, die am meisten auf schulische Förderung angewiesen sind. Hier bestehen soziale Schranken, die mit eigenen Lebensprinzipien und Vorstellungen von Lernverhalten zusammenhängen. So zeigt sich nicht zuletzt, dass aus den jeweiligen sozialen Positionen und den Perspektiven, die von den Lehrpersonen eingenommen werden, unterschiedliche blinde Flecken resultieren, die ungewollt und auf unterschiedliche Weise zum Erhalt selektierender Mechanismen beitragen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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