Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Thiede, Reinhold |
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Titel | Kann die Riester-Rente zur Vermeidung eines Anstiegs der Altersarmut beitragen? Gefälligkeitsübersetzung: Can the Riester Pension help to avoid a rise in old age poverty? |
Quelle | Aus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 14 S. |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | CD-ROM; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-18169-1 |
Schlagwörter | Förderung; Kind; Altersversorgung; Altersvorsorge; Armut; Versicherung; Analyse; Auswirkung; Beitragszahlung; Konferenzschrift; Regelung; Verteilung; Alter Mensch; Deutschland |
Abstract | "Auf Basis von modelltheoretischen und empirisch basierten Überlegungen werden Aussagen zur Wirkung der geförderten kapitalgedeckten Zusatzsicherung ('Riester-Rente') abgeleitet, wobei der Focus auf Versicherten mit unterdurchschnittlichen Arbeitsentgelten liegt. In einem modelltheoretischen Ansatz werden dabei zunächst für spezielle Fallgruppen und jeweils bezogen auf die Höhe des sozialversicherungspflichtigen Arbeitsentgelts Beitrags- und Ansparquoten ermittelt. Es zeigt sich, dass bei Geringverdienern und Versicherten mit Kindern der von den Versicherten selbst zu tragende Beitrag - bezogen auf ihr sozialversicherungspflichtiges Entgelt - z.T. deutlich weniger als 2 %, teilweise sogar weniger als 1 % ausmacht, obwohl für sie mindestens 4 % (für Versicherte mit sehr niedrigen Entgelten und/oder mehreren Kindern sogar teilweise deutlich mehr als 6 %) des sozialversicherungspflichtigen Entgelts angelegt werden. Bei Versicherten mit überdurchschnittlichem Entgelt und/oder Kinderlosen macht der selbst zu tragende Beitrag dagegen mit deutlich mehr als 3 % des sozialversicherungspflichtigen Entgelts den überwiegenden Teil des gesamten Anlagebetrages von 4 % des sozialversicherungspflichtigen Entgelts aus. Anschließend wird auf Basis von Daten der Zentralen Zulagestelle für Altersvorsorgevermögen (ZfA) sowie einer Nachbefragung zur Studie 'Altersvorsorge in Deutschland' analysiert, in welchem Umfang Versicherte mit unterdurchschnittlichem Arbeitsentgelt die Förderung bislang in Anspruch nehmen und in welchem Umfang daraus bislang Altersvorsorgevermögen akkumuliert wurde. Dabei zeigt sich, dass der überwiegende Anteil der die Riesterförderung in Anspruch nehmenden Versicherten ein unterdurchschnittliches sozialversicherungspflichtiges Entgelt bezieht. In Relation zu ihrem Einkommen ist das bislang akkumulierte Vorsorgevermögen bei diesen Versicherten im Schnitt deutlich höher als bei Versicherten mit überdurchschnittlichen Entgelten. Die Förderregelungen der Riester-Rente ähneln in ihrer Wirkung den Regelungen zur 'Rente nach Mindesteinkommen' in der gesetzlichen Rentenversicherung, implizieren aber letztlich eine deutlich stärkere 'Aufwertung' der von den Versicherten zu tragenden Beiträge. Vor diesem Hintergrund kann davon ausgegangen werden, dass die Riester-Rente durchaus einen Beitrag zur Vermeidung von Altersarmut leisten kann." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/2 |