Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Parmentier, Michael |
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Titel | Auctor oder Echoraum. Das Subjekt der künstlerischen Tätigkeit. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 87 (2011) 4, S. 671-685Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230; 2589-0581 |
DOI | 10.1163/25890581-087-04-90000007 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Autonomie; Beeinflussung; Kreativität; Trieb (Psy); Genie; Geschichte (Histor); Kunst; Subjekt (Phil); Impuls; Gesellschaftssystem; Diskurs; Einflussfaktor; Künstler |
Abstract | Auf die Frage "nach dem Subjekt der künstlerischen Tätigkeit sind zwei extrem entgegengesetzte Antworten möglich. Sie werden in unterschiedlichen Varianten und Ausprägungen seit zweihundert Jahren etwa vorgetragen und trafen zuletzt im Kontext der postmodernen Debatte wieder heftig aufeinander. Beide Extrempositionen rufen sich wechselseitig hervor. Die eine Position sieht in dem künstlerisch Tätigen ein autonomes Subjekt, das frei und souverän das Material nach seinem Willen formt und gestaltet und im Kunstwerk wie ein Gott die Welt noch einmal entwirft und hervorbringt. Für die andere Position ist das künstlerische Subjekt nur ein Spielball seiner unbewussten Triebe und Impulse, ein bloßer Echoraum, Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse oder gar - im Falle der Dichtung - nur ein Organ durch das die Sprache selber spricht. Dass die Kontroverse zwischen diesen Positionen für eine Theorie der ästhetischen Bildung, in deren Mittelpunkt ja das Subjekt stehen muss, von großer Bedeutung ist, liegt auf der Hand. Von der Klärung dieser Kontroverse hängt eigentlich alles ab. [Der Autor] will deshalb zunächst einmal in Form einer Bilanz, die ja nicht notwendig etwas Neues enthalten muss, versuchen, in Stichworten und eher aphoristisch die Geschichte dieser Kontroverse zwischen den Anhängern der Autonomiethese und den Anhängern der Determinismus- oder Ermächtigungsthese zu beschreiben." (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2012/4 |