Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lüdi, Georges |
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Titel | Quelles formes de multi-/plurilinguisme pour la Suisse? |
Quelle | In: Babylonia, (2011) 3, S. 15-16Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | französisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1420-0007 |
Schlagwörter | Kommunikation; Alltagssprache; Lingua franca; Sprachanwendung; Englisch; Fachsprache; Schweiz |
Abstract | Die Schweizerische Post gehört zu den nationalen Betrieben, die eine historische und kulturelle Bedeutung haben und die Mehrsprachigkeit bewusst pflegen. Ein Mitarbeiter kritisiert diese Praxis der sprachlichen Vielfalt und würde Englisch als Passepartout vorziehen. Ausgehend von diesem Beispiel, diskutiert der Autor die Frage der Kompatibilität zwischen Mehrsprachigkeit und "Priorität dem Englischen". Dabei muss bedacht werden, dass die wachsende territoriale, d.h. institutionelle Mehrsprachigkeit die Minderheitensprachen in ihren Territorien zwar stärkt, aber generell zugunsten des Englischen wirkt. Zugleich herrscht eine "monolinguale" Mentalität vor, wonach in einer Sprache korrekt geschrieben und gearbeitet werden muss, sodass eine Praxis der Mehrsprachigkeit kaum salonfähig werden kann. Zahlreiche Beobachtungen in vielfältigen Institutionen zeigen aber, dass eine derartige Praxis, jenseits des Englischen als "lingua franca", möglich ist. Nur mit einer derartigen Praxis, die einen Mentalitätswandel voraussetzt, wird man eine Schweiz aus Sprachregionen vermeiden können, die sich gegenseitig den Rücken zuwenden und sporadisch in schlechtem Englisch kommunizieren. (Verlag, adapt.). |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 2012/4 |