Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Stachura, Mateusz |
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Titel | Die Kreation der Differenz. Gefälligkeitsübersetzung: The creation of difference. |
Quelle | Aus: Schwinn, Thomas (Hrsg.): Soziale Differenzierung. Handlungstheoretische Zugänge in der Diskussion. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (2011) S. 241-258
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17388-7 |
DOI | 10.1007/978-3-531-93143-2_11 |
Schlagwörter | Kultur; Gesellschaft; Anpassung; Soziale Norm; Differenzierung; Evolution; Evolutionstheorie; Geschichte (Histor); Gesellschaftstheorie; Sozialordnung; Umwelt; Soziologie; Entwicklung; Soziale Differenzierung; Theorie; Durkheim, David Emile |
Abstract | Der Autor betrachtet das Thema der sozialen Differenzierung aus evolutionstheoretischer Perspektive. Während Spencer Differenzierung als instrumentelle Anpassung an eine Umwelt versteht, geht Durkheim davon aus, dass Differenzierung keine notwendige Reaktion auf einen erhöhten Druck aus der Umwelt ist, sondern dass es wahrscheinlicher ist, dass eine Verschärfung von gegebenen Konflikten oder z. B. Migration als Ursache zu Grunde liegen. Normative Ordnungen können aber zur gleichen Zeit auch Innovation und Differenzierung behindern. Diesen Gegensatz möchte der Autor auflösen, indem er von zwei zentralen Annahmen der Evolutionstheorie Abstand nimmt: erstens, der Begrenzung auf eine natürliche Umwelt und zweitens der Annahme einer schon gegebenen Umwelt. Während die Evolutionstheorie, dort wo sie im Anschluss an Dawkins mit den Memen bereits einen kulturellen Mechanismus kennt und damit dem ersten Umstand Rechnung trägt, übersieht diese jedoch noch immer den zweiten Punkt. Die Herstellung neuer Umwelten ist jedoch, gemäß dem Autor, stets auf tendenziell passende normative Umgebungen angewiesen. Nicht nur instrumentelle Anpassung, sondern auch kulturelle Innovationsfähigkeiten bestimmen den evolutionären Prozess. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/2 |