Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Gantefort, Christoph; Roth, Hans-Joachim |
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Titel | Sprachdiagnostische Grundlagen für die Förderung bildungssprachlicher Fähigkeiten. Paralleltitel: Assessment of academic language proficiency in German. |
Quelle | In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 13 (2010) 4, S. 573-591Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1434-663X; 1862-5215 |
DOI | 10.1007/s11618-010-0163-2 |
Schlagwörter | Bildung; Erhebungsinstrument; Diagnostik; Schule; Deutsch als Zweitsprache; Sprache; Sprachentwicklung; Sprachkompetenz; Mehrsprachigkeit; Bilingualismus; Deutschland |
Abstract | Der Beitrag greift die aktuelle Diskussion über den Zusammenhang von Bildungserfolg und sprachlichen Fähigkeiten - insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, die Deutsch als Zweitsprache erwerben - auf und gibt eine Übersicht zu den im Rahmen des BLK-Programms FÖRMIG entstandenen sprachdiagnostischen Instrumenten. Zu diesem Zweck werden zunächst zwei für die Diagnose bildungssprachlicher Fähigkeiten maßgebliche Dimensionen thematisiert: die linguistischen Merkmale dieses sprachlichen Registers und die Frage der kognitiven Repräsentation bildungssprachlicher Kompetenzen im Kontext von Zweisprachigkeit. Schließlich werden vier sprachdiagnostische Instrumente vor dem Hintergrund des Konzeptes sprachlicher Basisqualifikationen nach Ehlich auf die darüber feststellbaren bildungssprachlichen Fähigkeiten untersucht. Dabei zeigt sich, dass der diagnostische Fokus der Instrumente mit den sprachlichen Anforderungen der Institution Schule in der Bildungsbiografie korrespondiert: Während zunächst Kerngrammatik und -wortschatz in der Erst- und Zweitsprache als Grundvoraussetzungen für schulische Bildungsprozesse im Vordergrund stehen, tritt dieser Aspekt später zugunsten fachsprachlicher und textsortenspezifischer Kompetenzen zurück, die zur Bewältigung institutionenspezifischer kommunikativer Anforderungen notwendig sind. (DIPF/Orig.). The present article takes up the discussion about the interrelatedness of linguistic proficiency and educational achievement among children learning German as a second language. We provide an overview of diagnostic procedures for linguistic needs analysis, which were developed in the context of the German research program FÖRMIG. Linguistic features of school-based registers as well as the cognitive representation of academic language proficiency among bilinguals will first be addressed as the most relevant dimensions in the assessment of academic language proficiency. Finally, based on the concept of linguistic core-proficiencies after Ehlich, each of the four procedures is characterized with reference to its particular scope of identifiable aspects of academic language proficiency. Thereby it becomes evident that the procedures reflect age-specific language demands of school: Whereas the focus of assessment is first located on central aspects of grammatical and lexical knowledge as fundamental premises of schooling, the field of attention - with increasing age of the children - shifts more and more towards performance in technical language and certain text-types indicating academic language proficiency. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2011/2 |