Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weiß, Anja |
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Titel | Antirassismus als Vermeidung offener Rassismen? Gefälligkeitsübersetzung: Antiracism as avoidance of open racisms? |
Quelle | Aus: Scharathow, Wiebke (Hrsg.): Rassismuskritik. Bd. 2, Rassismuskritische Bildungsarbeit. Schwalbach: Wochenschau Verl. (2009) S. 397-409 |
Reihe | Reihe Politik und Bildung. 48 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-89974-368-5 |
Schlagwörter | Bildungsarbeit; Vorurteil; Recht; Antirassismus; Diskriminierung; Flüchtlingspolitik; Politische Bildung; Rassismus; Jugendarbeit; Flüchtling |
Abstract | Der Beitrag illustriert die grundsätzliche Probleme antirassistischen Handelns am Beispiel eines "Vorurteilsmodells", das in mehreren von der Autorin untersuchten Gruppen in Theorie und Praxis verwendet wird. In Anschluss an Allport definiert sie ein "ethnisches Vorurteil als eine Antipathie, die sich auf eine fehlerhafte und starre Verallgemeinerung gründet" (Allport). Diskriminierung wird dann praktiziert, wenn diese negativen Vorurteile in Handlungen realisiert werden, die eine Ungleichbehandlung der konstruierten Gruppen und deren Angehörigen und unterschiedlichen Zugang zu Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten zur Folge haben. Am Beispiel einer Flüchtlingssozialarbeitergruppe wird gezeigt, wie dieses Vorurteilsmodell trotz bester Absichten handlungsunfähig macht. Es stellt sich daher die Frage, ob unser Wissen über Rassismus ausreicht bzw. angemessen ist. Die Autorin schlägt hier im zweiten Schritt ein Modell des Rassismus vor, das sich nicht auf Individuen und ihre "schlechten" oder "falschen" Ansichten konzentriert, sondern Rassismus als gesamtgesellschaftliches Dominanzverhältnis betrachtet.Abschließend wird, wiederum auf empirischer Grundlage, angedeutet, wie lebensweltliches antirassistisches Handeln konstruktiv und politisch wirksam werden kann. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/3 |