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Autor/inSchloeglmann, Wolfgang
TitelWarum sind Unterrichtsformen so stabil? - Zur individuellen wie sozialen Funktion von Routine.
Gefälligkeitsübersetzung: Why are instructional modes so stable? - On the individual and social function of routine.
QuelleIn: Journal für Mathematik-Didaktik, 26 (2005) 2, S. 143-159Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0173-5322
SchlagwörterVerhalten; Lehrer; Lehrerbildung; Lehrerverhalten; Schüler; Schülerverhalten; Lehr-Lern-Prozess; Unterrichtsform
AbstractIn der Arbeit wird der Frage nachgegangen, warum die fragend-entwickelnde Unterrichtsform bereits von Studierenden der Lehramtsausbildung als die wichtigste Unterrichtsform fuer den Mathematikunterricht angesehen wird. Als zentrale Ursache wird die Entwicklung von Routinen, die den Unterricht dominieren, identifiziert. Entsprechend einem in den Wirtschaftswissenschaften verwendeten Routinekonzept wird herausgearbeitet, dass sich Routinen sowohl auf der individuellen als auch der sozialen Ebene herausbilden koennen. Die Betrachtung der sozialen Funktionen von Routinen fuehrt uns zur Bedeutung von Routinen fuer die Identitaet des Einzelnen und daher auch zur Ablehnung von Veraenderungen aufgrund eines befuerchteten Identitaetsverlusts. Weiters ist die Mitwirkung von Schuelerinnen und Schuelern unerlaesslich fuer die Etablierung von Handlungsroutinen im Unterricht. Damit wird ihnen aber auch ein Bild mitgegeben, wie professioneller Mathematikunterricht durchzufuehren ist. Beide Aspekte wirken sich, zusammen mit den mit Veraenderungen verbundenen Unsicherheiten, stabilisierend auf die Verwendung von Unterrichtsformen aus. (Zusammenfassung).

This paper proposes to explain why teacher students view elicitation-response-evaluation scheme as the dominant teaching method in the mathematics classroom. The crucial reason for this is found to be tied to the development of routines that dominate lessons. Concordant with a conception of routine borrowed from economic science, it is argued that routines can emerge not only at the individual, but also the social level. Consideration of the social function of routines leads one to note the significance of routines in forming the identity of an individual, and hence their contribution to an individual's rejection of change on the grounds of fear of loss of identity. Moreover, students' collaboration is essential for the establishment of action routines in the classroom. Nonetheless, students are presented an image of how professional mathematics teaching is to be carried out. Together with the uncertainty associated with change, both aspects have a stabilizing effect on the forms of teaching used in the classroom. (Abstract).
Erfasst vonFIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
Update2006/4
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