Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Füssel, Marian |
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Titel | Studentenkultur als Ort hegemonialer Männlichkeit? Überlegungen zum Wandel akademischer Habitusformen vom Ancien Regime zur Moderne. Gefälligkeitsübersetzung: Student culture as a location for hegemonial masculinity? Reflections on the change in academic habits from the Ancien Regime up to the modern age. |
Quelle | Aus: Männer - Macht - Körper. Hegemoniale Männlichkeiten vom Mittelalter bis heute. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2005) S. 85-100 |
Reihe | Reihe Geschichte und Geschlechter. 49 |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-593-37859-0 |
Schlagwörter | Subkultur; Geschlechterbeziehung; Geschlechterrolle; Inszenierung; Brauchtum; Geschichte (Histor); Männlichkeit; Hochschule; Habitus; Selbstverständnis; Studentenschaft; Studentenverbindung; Mann; Student |
Abstract | Insbesondere für die studentische Kultur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts scheint es in der Forschung als ausgemacht zu gelten, dass es sich hier um eine "männerbündisch" verfasste soziale Konfiguration handelt, für die "Männlichkeit" sogar als Studienziel und "geheimes Curriculum" festgestellt wurde. Für die vormoderne Studentengeschichte hingegen wurden entsprechende Überlegungen bislang kaum vorgenommen. Der vorliegende Beitrag fragt nach Modellen und Praktiken der Männlichkeitskonstruktion in der vormodernen akademischen Kultur im Vergleich zur Moderne. Deutlich zutage tritt zunächst der Unterschied einer rein männlichen akademischen Lebenswelt zu einer seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert langsam auch durch die Partizipation von Frauen geprägten modernen Hochschulwirklichkeit. Kann hier von einer Ausgrenzungs- und Abgrenzungsbemühung gegenüber dem anderen Geschlecht oder gar einer "Krise der Männlichkeit" ausgegangen werden, so fällt der Befund für die Gesellschaft des Ancien Regime differenzierter aus. Ausgangspunkt und These der Überlegungen sind insgesamt die Zweifel an der gerade von den Korporationen selbst unterstellten Kontinuitätsannahme studentischer Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsformen über die verschiedenen Gesellschaftsformationen und Epochen hinweg. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1750 bis 2005. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |