Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Eggert-Schmid Noerr, Annelinde |
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Titel | Junge Männer in männeruntypischen Studiengängen am Beispiel der Sozialen Arbeit. Gefälligkeitsübersetzung: Young men in men-atypical channels of academic studies, using social work as an example. |
Quelle | Aus: Männliche Adoleszenz. Sozialisation und Bildungsprozesse zwischen Kindheit und Erwachsenensein. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2005) S. 121-139
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-593-37842-6 |
Schlagwörter | Identität; Identitätsbildung; Adoleszenz; Geschlechterrolle; Männlichkeit; Berufswahl; Studium; Geschlechtsspezifik; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Mann |
Abstract | Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit in der derzeit jungen Generation sich zunehmend aufgelockert haben, befasst sich der Beitrag mit dem Spannungsfeld zwischen tradierten Mustern und möglichen Neuorientierungen in Bezug auf diejenigen Ausbildungsgänge, die üblicherweise geschlechtstypisch gewählt werden. Ein besonderes Beispiel dafür ist der Beruf der Sozialen Arbeit. Der Beitrag geht der Frage nach, wie junge Männer, die soziale Arbeit studieren, konventionelle Geschlechterbilder reproduzieren oder verändern. Dabei geht es darum, die Bedeutung der herkömmlicherweise bipolar aufgespaltenen geschlechtstypischen Erwartungs- und Handlungsmuster für die adoleszenten Bemühungen um eine ausreichend stabile Geschlechtsidentität herauszuarbeiten. Die Autorin stellt die These auf, dass die Selbstverortung im Hinblick auf das Studienfach und das spätere Berufsfeld im Rekurs auf die adoleszente Herstellung und Darstellung der eigenen Männlichkeit verstanden und somit als Teil eines geschlechtsspezifischen Selbstentwurfs gedeutet werden muss. Anhand der Konzepte von Connell und Bourdieu wird auf traditionelle Männlichkeitsentwürfe eingegangen. Am Beispiel zweier Fallbeispiele werden sodann Probleme der Integration traditionell weiblich konnotierter Handlungsmuster in tradierte Männlichkeitsvorstellungen und damit verbundene unterschiedliche Bewältigungsstrategien im Berufsfeld Soziale Arbeit umrissen. Die dort sichtbar werdenden Muster werden abschließend vor dem Hintergrund häufig vorfindbarer Sozialisationsprozesse von Jungen und ihrer Bedeutung für die adoleszente Berufswahl interpretiert. (ICH). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |