Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schneider, Volker |
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Institution | Universität (Konstanz). Lehrstuhl für materielle Staatstheorie |
Titel | Policy networks and the governance of complex societies. Gefälligkeitsübersetzung: Politiknetzwerke und die Steuerung komplexer Gesellschaften. |
Quelle | Konstanz (2005), 12 S.
PDF als Volltext |
Reihe | EPapers. Empirical Theory of the State |
Beigaben | Abbildungen 5 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; Monographie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Gesellschaft; Gesellschaftsordnung; Beziehung; Kognition; Kognitive Entwicklung; Demokratie; Gesellschaftstheorie; Politik; Politischer Prozess; Regierung; Staat; Staatliche Lenkung; Politikwissenschaft; Soziologie; Konferenzschrift; Netzwerk; Struktur |
Abstract | Die Konzepte 'Netzwerk' und 'Governance' haben in der aktuellen Politikwissenschaft eine prägende Karriere hinter sich. Beide entstehen während der 1970er Jahre hauptsächlich in der Soziologie und breiten sich während der 1980er und 1990er Jahre auch in anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen wie der Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft aus. Beide Konzepte thematisieren Strukturen und Beziehungszusammenhänge von Staat und Gesellschaft. Im theoretischen Diskurs dieser Zeit sind sie jedoch mit neuen Bedeutungen 'angereichert' worden und haben sich zu Konzepten geformt, die auf eine Transformation des Staates und ein verändertes Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft verweisen. Beide Konzepte thematisieren, dass die Lösung moderner politisch relevanter Probleme mittels öffentlicher Politiken nur noch auf der Basis neuer politischer Strukturen möglich ist. In diesem Kontext verfolgt der Beitrag das Ziel, Politiknetzwerke als neue politische Governance-Formen zu konzipieren und hierbei auch Bezüge zur Staatstheorie sowie zur Theorie öffentlicher Politik - also zur materiellen Staatstheorie - aufzuzeigen. In einem ersten Schritt wird zunächst das Problem der staatstheoretischen Einordnung von Governance und Politiknetzwerken behandelt. Der zweite Schritt skizziert sodann die zentralen Bedingungen, die zur Herausbildung dieser neuen Konzepte führen. In diesem Zusammenhang werden die Politiknetzwerke als Governance-Strukturen dargestellt. Im dritten Schritt werden abschließend die Implikationen beschrieben, die diese Transformation für die moderne Staats- und Demokratietheorie mit sich bringen. Demnach wird das Konzept der Politiknetzwerke durch drei Entwicklungsdynamiken fortgeführt: (1) gegenwärtige Gesellschaftsveränderungen, (2) inhärente Entwicklungsdynamiken in den Gesellschaftstheorien sowie (3) das Aufkommen neuer 'Technologien der Kognition'. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1960 bis 2004. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |