Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Krücken, Georg |
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Institution | Universität Bielefeld / Fakultät für Soziologie |
Titel | Hochschulen im Wettbewerb. Eine Untersuchung am Beispiel der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen an deutschen Universitäten. Endbericht des Lehrforschungsprojektes. |
Quelle | Bielefeld (2005), 3201 KB, 399 Bl.
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
Schlagwörter | Akkreditierung; Staat; Wettbewerb; Bologna-Prozess; Hochschulreform; Master-Studiengang; Bachelor-Studiengang; Hochschule; Aufgabe; Idee; Situation; Deutschland |
Abstract | Der vorliegende Bericht wurde von Studierenden der Universität Bielefeld im Hauptstudium der Soziologie, Praxisschwerpunkt Wissenschafts- und Technologiepolitik, zum Abschluss eines dreisemestrigen Lehrforschungsprojektes verfasst, das im Wintersemester 2003/04 begonnen und im Wintersemester 2004/05 abgeschlossen wurde. Er dokumentiert den nicht immer einfachen Versuch, sich primär aus der Beobachtungs- und nicht aus der Handlungsperspektive mit ausgewählten Aspekten des Einführungsprozesses von Bachelor- und Masterstudiengängen zu beschäftigen. Im Vordergrund der theoretischen und empirischen Analyse steht die Re-Positionierung von Hochschulen unter Wettbewerbsbedingungen, die eines der großen Themen der aktuellen Hochschulreformdebatte darstellt. Die Autoren vermuten, dass die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen den Wettbewerbsdruck aus zwei Gründen verschärft: Erstens ist mit dieser Einführung die Konstruktion eines internationalen Bildungsraums verbunden. Damit wird das vor allem im 19. und 20. Jahrhundert wirkmächtige Konstrukt eines nationalstaatlichen Bildungsraums transzendiert. In der Folge stehen ausländische und inländische Anbieter von Bildungsleistungen in direkter Konkurrenz zueinander. Zweitens heben die für Deutschland neuen Studienabschlüsse die in unterschiedlichen Bildungsabschlüssen zum Ausdruck kommenden institutionellen Trennungen auf der nationalen Ebene auf. Insbesondere Fachhochschulen konkurrieren nun auf demselben Terrain wie Universitäten und vergeben formal identische Abschlüsse. Damit erhöht sich der Wettbewerbsdruck auf Universitäten, und sie verlieren ihren letztlich in einer ständischen Ordnung begründeten Status als Spitze des tertiären Bildungssektors. Inhalt: I. Krücken, Georg: Einleitung. - II. Grundlagen (AG I. Hochschulentwicklung vom Mittelalter bis zur Gegenwart. - AG II. Wettbewerbsdiskurs. - AG III. Die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen an deutschen Hochschulen). - III. Hypothesenauswertung (Hypothese 1. Hürter, Lisa: Das organisationale Feld "Hochschule" und die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen. - Hypothese 2. Ludwig, Steffen: Die Einschätzung von Bachelor- und Masterstudiengängen im organisationalen Feld. - Hypothese 3. Prill, Yvonne: Einschätzung der hochschulinternen Umsetzung von Bachelor- und Masterstudiengängen. - Hypothese 4. Bunzmann, Johanna: Mimetische Prozesse in Wettbewerbs-Sets. - Hypothese 5. Kloke, Katharina: Akkreditierung - Mimetische Prozesse und Professionalisierung. - Hypothese 6. Kandzorra, Maja: Autonomie und Regulierung. - 7. Körnert, Juliana: Welche Faktoren beeinflussen die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen?). - IV. Krücken, Georg: Zusammenfassung und Diskussion. - Anhang (Interviewpartner, Interviewleitfaden) (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Hochschulrektorenkonferenz, Bonn |
Update | 2006/4 |