Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Fortunati, Leopoldina |
---|---|
Titel | Der menschliche Körper, Mode und Mobiltelefone. Gefälligkeitsübersetzung: The human body, fashion and cell phones. |
Quelle | Aus: Mobile Kommunikation. Perspektiven und Forschungsfelder. Frankfurt, Main: P. Lang (2005) S. 223-248 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-631-51542-1 |
Schlagwörter | Körper (Biol); Mode; Mobiles Gerät; Jugendlicher |
Abstract | "Leopoldina Fortunati greift das Thema 'Mode und Handy' auf. Diesbezüglich beschäftigt sie sich insbesondere mit den sozialen Repräsentationsformen mobiler Kommunikationstechnologien, indem sie aufzeigt, wie sich diese immer stärker mit dem menschlichen Körper - im Sinne eines bedeutungsvollen expressiven Raums - verbinden und dadurch immer mehr zu einem begehrten Modeobjekt werden. Der diskursiven Logik des Systems der Mode kommt dabei deshalb eine so herausragende Bedeutung zu, weil modische Accessoires eben genau diejenigen Kommunikationssysteme sind, mit deren Hilfe sich das äußere Erscheinungsbild am wirkungsvollsten manipulieren lässt. Dabei geht es vor allem um die distinguierenden Momente des Mobiltelefons, verstanden als ein modisches Artefakt, das dafür eingesetzt wird, um sich und anderen einen bestimmten persönlichen Stil und damit einen von anderen unterscheidbaren individuellen 'Look' anzuzeigen. Vor diesem Hintergrund werden so auch die von namhaften Mobilfunkherstellern und Modefirmen gemeinsam forcierten Entwicklungstendenzen mobiler Kommunikationstechnologien verständlich: Erstens, der Versuch, das Mobiltelefon immer mehr zu einem modischen Artefakt werden zu lassen, das sich dem jeweiligen 'Look' des Besitzers anpasst und diesen zugleich unterstreicht. Zweitens, die Bemühungen, das Mobiltelefon immer stärker in alle nur denkbaren modische Accessoires, wie etwa Brillen, Armbanduhren oder Gürtel, zu integrieren und schließlich drittens die Tendenz, mobile Kommunikationsgerätschaften durch die Verwendung weicher und anschmiegsamer Materialen nach und nach zu so genannten 'Soft Machines' weiter zu entwickeln, die sich immer leichter mit dem menschlichen Körper verschmelzen lassen." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |