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Der Praesident der DFG gibt in seinem Beitrag einen Ueberblick ueber den Aufbau und die Entwicklung der Forschungspolitik und -foerderung in der EU. Hier zeichnen sich Fehlentwicklungen ab. Fruehwald wendet sich vehement gegen drei Gefahren: 1. die von vielen europaeischen Staaten praktizierte Kuerzung der nationalen Forschungsfoerderung zu Gunsten der EU - Mitgliedsbeitraege ("Attribution"), weil die europaeische Foerderung ihre Prioritaet nicht auf die Grundlagenforschung legt. 2. die Aufgabe der in Deutschland traditionell von der Wissenschaft selbstverwalteten Grundlagenforschung durch Zentralisierung im europaeischen Rahmen zu Gunsten politisch vorgegebener (von Technologiebeiraeten per "Forschungsprospektion" prognostizierter) und dann allein gefoerdeter "strategic areas". 3. die Gefahr der Ueberbuerokratisierung, begleitet von Undurchschaubarkeit und "unproduktiver" Kostensteigerung. Der Autor fordert, dass die gegenwaertige deutsche (und nachfolgende franzoesische und spanische) Praesidentschaft diesen Gefahren gezielt entgegenwirkt. Gliederung: Das Kernstueck dieses Europas ist reine "Latinitaet" - Nur die westlichen Staaten des ehemaligen Ostblocks draengen noch naiv- optimistisch auf Aufnahme in die EU - Die Richtung der Bruesseler Forschungspolitik ist vorgezeichnet - In den einzelnen Laendern nimmt die Wissenschaft einen unterschiedlichen Stellenwert ein - Das deutsche Wissenschaftssystem ist in der Welt einzigartig - Das Subsidiaritaetsprinzip ist ein altbewaehrtes Organisationsmodell. (PHF/uebern.).
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0018-2974
Fruehwald, Wolfgang: Fuer eine Gemeinschaft europaeischer Forschungspolitiken oder Eine Europaeische Forschungsgemeinschaft. 1994.
2300928
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