Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inGaonac'h, Daniel
TitelLes composantes cognitives de la lecture.
QuelleIn: Le français dans le monde, 33 (1993) 255, S. 87-92Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
Sprachefranzösisch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0015-9395
SchlagwörterDenkprozess; Kognitionspsychologie; Psychologie; Lektüre; Textproduktion; Textverständnis; Fremdsprachenunterricht
AbstractDie Erkenntnispsychologie befasst sich mit den kognitiven Prozessen, die beim Lesen eine Rolle spielen, wobei sie ihren Hauptschwerpunkt auf deren Vielschichtigkeit legt, insbesondere das Zusammenspiel der kognitiven Teilprozesse, das im Rahmen eines sogenannten "kommunikativen Interaktionsmodells" dargestellt werden kann. Die Textlektuere bietet fuer den Textrezipienten eine besonders geeignete Moeglichkeit, Vorstellungen zu entwickeln, die in Bezug stehen zu den Kommunikationszielen des jeweiligen Textproduzenten. Dabei sind die Assoziationen, die beim Lesen z. B. auf phonologischer oder semantischer Ebene aufgrund eines bestimmten Vorwissens aktiviert werden, entscheidend sowohl fuer die Informationsaufnahme als auch fuer deren Verarbeitung. In diesem Zusammenhang allerdings muessen Ausgangssituation und Verarbeitung eines bestimmten Lektueretextes in der Muttersprache einerseits und in der Fremdsprache andererseits eindeutig voneinander unterschieden werden. Der Autor stellt im Hinblick auf diese Unterscheidung beispielhaft drei charakteristische Vorgehensweisen beim Lesen eines fremdsprachlichen Textes dar: der graphemische Zugang zu einem Text, bei dem vor allem orthographische Regelmaessigkeiten, der Wortschatz und der phonologische Aspekt eine Rolle spielen; der lexikalische Zugriff, bei dem es insbesondere darum geht, einem Wort oder ganzen Ausdruck auf semantischer Ebene Vorstellungen oder Assoziationen zuordnen zu koennen; und das Aktivieren eines sogenannten Arbeitsspeichers, mit dessen Hilfe Verbindungen zwischen Worten und ganzen Saetzen geschaffen werden koennen. Dabei ist die Flexibilitaet des Textrezipienten gefordert, damit er im Sinne eines effektiven Lektuerevorganges den geeignetsten Prozess zum richtigen Zeitpunkt einsetzt. Aber auch der Autor eines Textes hat einen entscheidenden Anteil an den kognitiven Aktivitaeten des Textrezipienten, da es ihm vorbehalten ist, durch entsprechende sprachliche Signale, z. B. des inhaltlichen Gegensatzes oder der Texthierarchie, oder durch typographische Mittel einen Lektuerevorgang zu leiten und zu kontrollieren.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Le français dans le monde" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: