Jaeger als "Gipfelraubtier".

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Sonst. Personen	Oelke, Hans (Mitarb.); u.a.
Titel	Jaeger als "Gipfelraubtier".
Quelle	In: Praxis der Naturwissenschaften. Biologie, 35 (1986) 5, S. 32-46Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0177-8382; 0341-8510
Schlagwörter	Ideologie; Sekundarbereich; Unterrichtseinheit; Arbeitsblatt; Arbeitstransparent; Unterrichtsmaterial; Artenschutz; Biologieunterricht; Biologisches Gleichgewicht; Jagd; Seehund; Tier; Wild; Text; Regelkreis; Ökologie; Ökosystem; Auslese; Grafische Darstellung
Abstract	Diese kritische Unterrichtseinheit wendet sich gegen das von der Jaegerzunft zum Dogma erhobene simple Erklaerungsmodell ("Bruell'sche Nahrungs-Pyramide"), wonach der Jaeger die Ersatzfunktion natuerlicher Beutegreifer einnimmt und so zum Spitzenregulator ("Gipfelraubtier") von Tierbestaenden werden muss. Gegen diese einseitig interessengebundene Auffassung wird angefuehrt, dass 1) die Bestandsdichte einer Tierart von biotischen abiotischen Faktoren abhaengt (Nahrungsketten- , Nahrungsnetz-Zahlen, Biomasse- und Energiebilanz- Beziehungen in Oekosystemen); 2) die Dezimierung vermeintlichen Raubwildes oekologisch widersinnig ist (Fuchsvergasungen); 3) die steigende Jaegerdichte zu kuenstlich hochgehaltener jagbarer Wildtierdichte fuehrt (Wildfuetterung, Aussetzen gezuechteter Tiere); 4) die Abschussquotenberechnungen den kontinuierlich schwankenden Bestandsschwankungen nicht gerecht wird. Am Beispiel der Seehundbejagung wird dann exemplarisch aufgezeigt, worin sich eine interessierte Abschussquotenregelung von einer wissenschafltich fundierten zoologischen unterscheidet (ueberhoehte Bestandszahlen, Unkenntnis natuerlicher Mortalitaet, Verbreitungsgrad, Jagd an Ruhe- und Aufzuchtplaetzen, Abschuss ohne individuelle Tierkenntnis). Unterrichtsgegenstand: Jaeger als "Gipfelraubtier".
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1996_(CD)

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