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Ausgehend von einem weiter zurueckliegenden Projekt, in dem das Thema 'Landschaft' eher als Landschaftsidylle realisiert worden war, entwickelt der Verfasser nun Kriterien, wie dasselbe Thema unter Beruecksichtigung gesellschaftlicher und historischer Einwirkungen auf die Landschaft bewaeltigt werden kann. Am Beispiel der Landschaftsbilder von H. Otto, H. Waldenburg und F. Radziwill wird deutlich, dass aussagekraeftige Landschaftsbilder nicht in der naturgetreuen Abbildung bestehen, sondern dass das Hinzufuegen der Maler erst eine originelle Sehweise der Landschaften ermoeglicht, in dem z. B. auch der gesellschaftlich-historische Hintergrund von Landschaft sichtbar wird. Diese Art des Begreifens von Landschaft soll auch fuer die schulische Arbeit nutzbar gemacht werden, zumal davon auszugehen ist, dass Kinder mit Landschaft erst dann etwas anfangen koennen, wenn sich damit fuer sie soziale Erfahrungen verbinden. Bei dem Thema 'Landschaftsbild' soll daher didaktische Vorarbeit in der Weise geleistet werden, dass den Schuelern klar ist, was sie an der Landschaft interessiert. Die Schueler muessen die Moeglichkeit haben, sich vor der technisch-aesthetischen Realisierung mit der Landschaft auseinanderzusetzen und sie sich bewusst zu machen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1996_(CD)
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