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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSchmeichel, Manfred
TitelSexualitaet und Koerperbehinderung.
QuelleIn: Sonderschule in Baden-Württemberg, 15 (1982) 2, S. 108-112Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0935-6800
SchlagwörterPersönlichkeitsbildung; Selbstbewusstsein; Sexualität; Theoretische Schrift; Körperbehinderter
AbstractAuch fuer den heranwachsenden Koerperbehinderten ist ein Verstaendnis von Sexualitaet wichtig, das es ihm ermoeglicht, sich mit seiner Geschlechtlichkeit zu identifizieren. Sexualitaet ist einbezogen in die sensorischen und motorischen Moeglichkeiten der Mitgestaltung sozialer Beziehungen, die hierbei in dem Spannungsfeld von Freiheit und Abhaengigkeit stehen. Der koerperbehinderte Mensch ist in der Gestaltung seiner Beziehung zur Lebensumwelt gehandicapt, haeufig isoliert und kommt so zu einem Verlust des Selbstwertgefuehls. Es muss angenommen werden, dass eine Vertiefung und Festigung des Selbstwertgefuehls bei vielen koerperbehinderten Menschen die Grundlage zur Loesung sexueller Probleme darstellt. Problematisch sind hierbei aber auch kulturbedingte Vorstellungen von Attraktivitaet und Schoenheit. Es wird ein Abriss einer rollentheoretisch abgestimmten Beziehung gegeben (role taking, role making, Rollendistanz, Aufrechterhaltung der Interaktion, Ambiguitaetstoleranz, Empathie). Koerperbehinderte haben i. d. R. einen grossen Wunsch nach Partnerschaft und eine geringe Erwartung, sie realisieren zu koennen. Hierbei kann der motorisch leicht Behinderte durchaus groessere Selbstzweifel haben als der schwerer Behinderte. Fuer die Ueberzeugung vom eigenen Selbstwert bedarf es der Bestaetigung durch die Mitmenschen.
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1996_(CD)
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