Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rüegsegger, Ruedi |
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Titel | Spannend und herausfordernd. |
Quelle | In: Beiträge zur Lehrerbildung, 18 (2000) 3, S. 402-405
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0259-353X |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-134430 |
Schlagwörter | Burnout-Syndrom; Depression; Lehrerbildung; Suchtgefährdung; Professionalisierung |
Abstract | Mit bald dreissig Jahren Berufstätigkeit an der Volksschule begegne ich zunehmend gleichaltrigen Kollegen, denen die Schule fast nurmehr Last ist. Sie schützen sich mit Zynismus oder flüchten in den Alkohol, somatisieren oder werden depressiv. Sogar vierzigjährige Kolleginnen und Kollegen sehen in ihrer beruflichen Tätigkeit keine Zukunft und äussern ihre Angst, den Zeitpunkt zum Aus- und Umstieg endgültig zu verpassen. nIch weiss, wie schwierig manchmal Schule halten ist, insbesondere auf der Sekundarstufe I mit Grundansprüchen, an der ich selber unterrichte, aber nach wie vor erlebe ich meine Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen und die Zusammenarbeit im Kollegium als spannend und herausfordernd - gerade in dieser Zeit, wo sich so viel im Schulwesen ändert. Die Doppelaufgabe - Erziehung und Bildung - kompetent anzugehen wird nie eine abschliessende Lösung finden, sondern muss immer wieder neu gestellt und bewältigt werden. Gerade das macht für mich das Faszinierende in unserem Beruf aus. nIch bin oft erschöpft ob der Anstrengung, und die Bewältigung der vielen Konflikte hinterlässt Spuren und manchmal Wunden. Obwohl mich das oft an meiner Berufstätigkeit zweifeln lässt, sehe ich immer wieder einen Sinn, weiterzumachen. Ich vermute, es sind drei Ressourcen, die mich bis jetzt vor dem Burnout bewahrten und es mir erlaubten, durch kontinuierliche Professionalisierung mich den Anforderungen zu stellen. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2017/3 |