Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gruen, Eckhard |
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Titel | Hat die Schule ver-spielt? Bemerkungen zum Darstellenden Spiel in der Schule. |
Quelle | In: Diskussion Deutsch, 11 (1980) 56, S. 619-631 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-1589 |
Schlagwörter | Identität; Problemlösen; Spontaneität; Rollenkonflikt; Rollenspiel; Schule; Sekundarstufe II; Schulverdrossenheit; Unterrichtsmaterial; Unterrichtstechnologie; Darstellendes Spiel; Schauspiel; Theater; Kritik |
Abstract | Die Ueberlegungen kreisen zunaechst um die Frage, ob Schultheater letzlich nichts anderes ist als eine - anspruchsvollere - Form eines Rollenspiels im soziologischen Sinn. Festgehalten wird, dass beim Rollenspiel die Klaerung personaler und interpersonaler Konfliktbereiche im Vordergrund steht, die den erfahrenen Alltagssituationen der Betroffenen entspringen. Die Taetigkeit des Schauspielers dagegen lebt von der Spannung zwischen eigener Identitaet und der angenommenen der jeweiligen Rolle; gerade dadurch wird ein freies Austragen psychischer Vorgaenge erleb- und die Fixierung auf Rollenklischees vermeidbar. Doch wird unter Beruecksichtigung der Ausgangsmotivationen der Teilnehmer die Alternative Rollenspiel-Theaterspiel modifiziert: Das Rollenspiel erweist sich als sinnvolle propaedeutische Uebung. (Anregungen dazu enthaelt der Anhang). Darstellendes Spiel ist eine Form literarischer Bildung. Mit dieser Feststellung wird auf seine inhaltliche Funktion hingewiesen: Widerstand gegen die Technokratisierung der Schule. Dem ist auch die Diskussion der Stoffauswahl zugeordnet, wobei die Schwierigkeiten nicht verschwiegen werden, die man bei der Behandlung brisanter Themen zu gewaertigen hat. Unterrichtsgegenstand: Schultheater. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |