Leibprobleme in der Erziehung.

DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

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Autor/in	Ott, Ernst H.
Titel	Leibprobleme in der Erziehung.
Quelle	In: Lehren & lernen, 19 (1993) 3, S. 20-35Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0341-8294
Schlagwörter	Erziehung; Lernpsychologie; Schulpädagogik; Lernen; Didaktische Grundlageninformation; Lehren; Unterrichtsmaterial; Leiblichkeit; Körperbewusstsein; Körpererfahrung; Körperlichkeit; Didaktische Erörterung
Abstract	Psychische Konflikte werden haeufig somatisiert. Kinder klagen dann ueber Bauchschmerzen und Schlafstoerungen, und Lehrer sind anfaellig fuer psychische Erkrankungen aufgrund "unangemessen didaktischen Verhaltens". Schueler koennen lernen, bewusst mit dem eigenen Leib umzugehen, wenn sie persoenlich vom Lehrer auf ihre problematische Koerperhaltung angesprochen werden. "Neue selbstgemachte Leiberfahrung" ist dann bei den Kindern moeglich, wenn der Lehrer offen ist fuer "ungewohnte Lehr- Lernsituationen". Neue Leiberfahrungen koennen gelehrt werden. Hierbei ist "Lehren" als eine "inspirative Form der Selbst- und Welterfahrung" zu verstehen. Die Aufmerksamkeit des Lehrers gegenueber leiblichen Aspekten schulischen Lernens ist durch entsprechende Massnahmen in der Lehrerbildung zu verbessern. Dabei muss der Lehrer erkennen, dass der Leib nicht auf seine "rein koerperlichen Funktionen" reduzierbar ist und "das Erleben des Eingetaucht- und Aufgehobenseins des Menschen in kosmische oder transpersonale Ordnungszusammenhaenge" muss neu erfahren werden. Eine Aufgabe der Lehrer wird es in Zukunft sein, Uebungen zur vertieften Leibwahrnehmung durchzufuehren und alle Aktivitaeten "daraufhin zu pruefen, ob der jeweilige individuelle "Leib" diese Taetigkeit auch tatsaechlich mitvollziehen" kann.
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1995_(CD)

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