Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Stegmann, Heinz; Kraft, Hermine |
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Titel | Ausbildungs- und Berufswege von Dysmeliegeschaedigten. |
Quelle | In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 21 (1988) 2, S. 278-290
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-3254 |
Schlagwörter | Bildungsabschluss; Ausbildung; Arbeitslosigkeit; Berufliche Stellung; Karriere; Ausbildungsberuf; Studium; Dysmelie; Behinderter |
Abstract | Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1987 bis 1987. Forschungsmethode: Befragung; empirisch. "Zusammen mit der Stiftung 'Hilfswerk fuer behinderte Kinder' hat das IAB Anfang 1987 die inzwischen knapp 25jaehrigen Dysmeliegeschaedigten (die ehemaligen 'Contergankinder') zu deren Integration in Ausbildung und Beruf befragt. Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben: - Fast zwei von fuenf Dysmeliegeschaedigten (37%) haben die Studienberechtigung erreicht. Bei einer vergleichbaren Altersgruppe liegt dieser Anteil bei 29%. Entsprechend haeufiger haben Dysmeliegeschaedigte ein Studium begonnen (30% zu 23%). Diese Studienanfaenger haben das Studium seltener abgebrochen bzw. unterbrochen als die Vergleichsgruppe (8% zu 13%). - Dysmeliegeschaedigte Erwerbspersonen waren seit Verlassen der Schule schon haeufiger als die Vergleichsgruppe mindestens einmal erwerbslos (50% zu 42%). Auch die Gesamtdauer der Erwerbslosigkeit ist bei ihnen laenger als bei der Vergleichsgruppe (ein Jahr oder laenger erwerbslose: 24% zu 11%). Der Anteil der Erwerbslosen zum Befragungszeitpunkt liegt bei den dysmeliegeschaedigten Erwerbspersonen mit 16% ebenfalls deutlich hoeher als in der Vergleichsgruppe (11%). - Bei zwei Dritteln (67%) der erwerbstaetigen Dysmeliegeschaedigten besteht ein Grad der Behinderung von 100%, dennoch sind nur 6% in Werkstaetten fuer Behinderte beschaeftigt. Da es sich groesstenteils um Koerperbehinderungen handelt, liegt der Anteil der erwerbstaetigen Dysmeliegeschaedigten, die als Arbeiter beschaeftigt sind, deutlich niedriger als in der Vergleichsgruppe (20% zu 39%). Bei den Angestellten konzentrieren sie sich vor allem auf die Berufsgruppe der Buerofach- und Buerohilfskraefte. " (Autorenreferat) |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 1994_(CD) |