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Die Aktualitaet des Themas "Glaubensfluechtlinge" ist Anlass, sich mit den Glaubensfluechtlingen der Zeit zwischen Reformation und Aufklaerung zu bschaeftigen, die mit dem Festhalten an ihrem persoenlichen religioesen Anspruch der territorialen Obrigkeit Widerstand entgegen stellten und dadurch politische Denkprozesse in Ganz setzten. Nach der Vorstellung einiger moeglicher einleitender und strukturierender Fragen zum Unterrichtsprojekt "Glaubensfluechtlinge" werden die verschiedenen Fluechtlingsstroeme zwischen dem 16. und 18. Jh. herausgestellt. Der Skizzierung des zerfallenden mittelalterlichen Weltbildes, an dessen Ende der Augsburger Religionsfriede von 1555 steht, folgt die Darstellung des Schicksals der Calvinisten und Hugenotten im 16. Jh. Dem gegenuebergestellt ist die im 17. Jh. aus der Flucht von Mitgliedern unterdrueckter Glaubensrichtungen entstandene Massenemigration (Rekatholisierungspolitik). Bei der Darstellung der Bedeutung des Dreissigjaehrigen Krieges und der Folgezeit wird die Ausnahmestellung Brandenburg- Preussens in den konfessionellen Auseinandersetzungen des 17. Jhs. herausgestellt. Die im aufgeklaerten Absolutismuns gewaehrte religioese Toleranz ist Teil der Massnahmen zur Herrschaftssicherung und Integration der Bevoelkerung. Eine Kartenfolie ueber die hugenottische Einwanderung im 17. Jh. informiert ueber die Rolle der deutschen Emissaere, die Vertreibung der Hugenotten 1685 aus der Pfalz und ihre staedtische Ansiedlung.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1994_(CD)
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Stupperich, Amrei: Zwischen Reformation und Aufklaerung: Glaubensfluechtige. 1992.
2273303
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