Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Bange, Dirk |
|---|---|
| Titel | Sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen - Frauen als Täterinnen. |
| Quelle | In: Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, 22 (2019) 2, S. 180-191 |
| Beigaben | Literaturangaben |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 1436-9850 |
| Schlagwörter | Aggression; Verhalten; Kindesmissbrauch; Mutter; Frau; Motivation; Sexualdelikt; Prävalenz; Ursache; Straftäter |
| Abstract | Sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen durch weibliche Täterinnen ist bis heute tabuisiert. Die Beteiligung einer Mutter als Täterin beim "Staufener Missbrauchsskandal" und die Reaktionen darauf illustrieren dies eindrücklich. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse widerlegen die meisten der um weibliche Täterschaft kreisenden Mythen: Täterinnen sind für einen nicht unerheblichen Anteil der Fälle sexuellen Missbrauchs verantwortlich. Der überwiegende Teil der Frauen verübt die Taten allein und nicht als "Co-Täterin", die durch ihren Partner dazu gezwungen wird. Die von Frauen begangenen sexuellen Handlungen beinhalten in vielen Fällen massive Formen sexualisierter Gewalt. Die Folgen für die betroffenen Mädchen und Jungen sind schwer und mit denen des sexuellen Missbrauchs durch Männer zu vergleichen. Die Studien über Täterinnen belegen, dass ein Teil von ihnen "ganz normale Frauen" sind. Sie zeigen aber auch, dass viele Täterinnen eine belastete Kindheit hatten und selbst als Mädchen sexuell missbraucht wurden. |
| Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
| Update | 2022/3 |
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