Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Behringer, Noëlle |
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Titel | "Und wie sich das anfühlt? Es fühlt sich nach gar nichts an. Wie ein tiefes, leeres, endloses Nichts" - Eine psychodynamische Interpretation von "13 reasons why". |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 71 (2022) 1, S. 39-54Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2022.71.1.39 |
Schlagwörter | Psychisches Befinden; Psychoanalyse; Selbstmord; Film; Motivation; Psychotherapie; Interpretation; Jugendlicher |
Abstract | Die 2017 erschienene Netflix-Serie "13 reasons why" hat sowohl in den Massenmedien als auch in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Fachwelt für Aufsehen gesorgt. In der Serie erläutert die Protagonistin Hannah Baker in 13 Episoden 13 Gründe für ihren Suizid, die sie kurz zuvor auf Audiokassetten aufzeichnete. Anhand der reflexiven, relationalen Filmpsychoanalyse nach Hamburger (2018) werden insbesondere die inszenierten Themen Suizidalität, Schuld, Macht/Ohnmacht, Autonomie, Identitätskrise und Aggression herausgearbeitet. Aufgrund der Tatsache, dass empirische Studien zu gegensätzlichen Ergebnissen hinsichtlich präventiver und gefährdender Effekte der Serie auf Jugendliche kommen, wird empfohlen, sie in der Psychotherapie mit Jugendlichen zu thematisieren. Es wird davon ausgegangen, dass das gemeinsame Mentalisieren der Serienfigur und der eigenen affektiven Regungen in Bezug auf die Serie einen Transfer auf die Beziehung zwischen Patient/in und Therapeut/in sowie auf die Realbeziehungen möglich machtnd und die Mentalisierungsfähigkeit anregt.. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2022/3 |