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Autor/inHensel, Sonja
TitelRezension zu: Klinger, T. , Usanova, I. & Gogolin, I. (2019). Entwicklung rezeptiver und produktiver schriftsprachlicher Fähigkeiten im Deutschen. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (ZfE), 22(1), 75-103.
QuelleIn: Forschungsmonitor Schule, (2021) 172, 7 S.
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2513-0900
SchlagwörterStatistisches Modell; Längsschnittuntersuchung; Panel; Strukturgleichungsmodell; Test; Sekundarstufe I; Deutsch; Sprachkompetenz; Textproduktion; Textverständnis; Datenanalyse; Lesekompetenz; Schreibkompetenz; Schriftsprache; Entwicklung; Rezension; Deutschland
AbstractIn dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Rückschlüsse die Ergebnisse von Lesekompetenztests bei Schülerinnen und Schüler auf deren Schreibkompetenz erlauben. Es geht also um den Zusammenhang zwischen der Entwicklung rezeptiver und produktiver schriftsprachlicher Fähigkeiten. Der Fragestellung liegt die Tatsache zugrunde, dass in standardisierten Schulleistungstests wie PISA oftmals nur Lesekompetenz getestet wird und die Ergebnisse als Indikator für die gesamten rezeptiven und produktiven sprachlichen Fähigkeiten der Probanden gesehen werden. Für ihre Untersuchung legen Klinger, Usanova und Gogolin eine Teilauswertung von Daten der BMBF-geförderten Panelstudie "Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf" (MEZ) aus den Jahren 2016-2018 mit ca. 2.000 Probandinnen und Probanden zugrunde. Dazu lösten Schülerinnen und Schüler, die zu Beginn der Untersuchung in der 7. bzw. 9. Klasse waren, zu vier Messzeitpunkten je einen Leseverständnistest und eine Schreibaufgabe. Der Lesetest wurde in Bezug auf Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis und die Ergebnisse der Schreibaufgabe wurden in Bezug auf die lexikalische Diversität, also die Vielfalt der verwendeten Wörter in den Bereichen Verben und Satzverbindungen, ausgewertet. Nach der Analyse der Daten sehen die Autorinnen und der Autor ihre Annahme bestätigt, dass eine gemessene Lesekompetenz nur eingeschränkt Rückschlüsse auf die produktiven schriftsprachlichen Fähigkeiten erlaubt. Zwischen beiden Fähigkeiten wurde lediglich ein geringer statistischer Zusammenhang gefunden. Als entscheidender für die Ausprägung der Kompetenzen erwiesen sich exogene Variablen wie die besuchte Schulform, das Geschlecht oder das Vorhandensein einer Zweitsprache. Speziell für die Lesekompetenz erwiesen sich der sozioökonomische Status und die kognitive Kompetenz als beste Prädiktoren. Für die Schulpraxis sind die Ergebnisse insofern interessant, als sie zur Vorsicht bei der Einschätzung anderer sprachlicher Kompetenzen anhand der Lesefähigkeit mahnen. Es wird gezeigt, dass Lese- und Schreibkompetenzen sich zum Teil durch verschiedene Einflussfaktoren entwickeln, deren Stärke sich dynamisch und unterschiedlich verändert. Relevant ist dies auch, weil im Bereich der Diagnose von Lesekompetenz ein breites Angebot standardisierter Testverfahren zur Verfügung steht, das zwar kostenpflichtig ist, aber dafür mit geringem Aufwand und hoher Validität eingesetzt werden kann. Schreibkompetenz dagegen ist sehr viel schwieriger und aufwendiger zu diagnostizieren. Ein Ersetzen der einen durch die andere Diagnosemaßnahme ist aber nur bedingt möglich. (Orig.).
Erfasst vonQualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest
Update2022/3
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