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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Geschwisterbeziehungen begleiten Menschen über ihr ganzes Leben. Mit ihnen werden die ersten Sozialisationserfahrungen gemacht, die ersten heftigen Gefühlen erlebt man oft mit ihnen. Es sind Erfahrungen, die häufig als prägend erlebt werden. Anders als in früherer Zeit ist die Zahl der Geschwister heute meist begrenzt, doch dafür steigt die Zahl der Konstellationen, in denen Kinder in Patchwork- oder anderen Familienformen eine lange Zeit ihrer Kindheit und Jugend miteinander leben. Die jeweilige Position im Geschwisterkreis ist zwar bedeutsam, doch im Laufe der Sozialisation gibt es so viele Einflussgrößen, dass ein determinierender Einfluss nicht nachweisbar ist, das "typische" erst-, zweitgeborene Kind (usw.) gibt es nicht, das "Duplikationstheorem" erklärt nicht den Einzelfall. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht im Einzelfall interessant sein kann, im Rahmen familientherapeutischer Gespräche die individuellen Erfahrungen zu reflektieren. Bei angespannten Geschwisterbeziehungen und Rivalitäten empfiehlt es sich, nicht nur die Zweierbeziehung anzuschauen, sondern das Verhältnis zu bedeutsamen Dritten (meist den Eltern) zu reflektieren. Generell kann man sagen, dass Geschwisterbeziehungen die Atmosphäre der Familie widerspiegeln.
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Standortunabhängige Dienste
0720-1079
Schlippe, Arist von: Geschwister - Zwischen Nähe und Distanz, zwischen Intimität und Feindseligkeit. 2021.
3372717
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