Von omnipräsenten Tätern und abwesenden Kindern. Diskurse zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder.

Autor/inn/en	Schütter, Sabrina; Harring, Dana; Bursch, Angelika
Titel	Von omnipräsenten Tätern und abwesenden Kindern. Diskurse zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Paralleltitel: On omnipresent perpetrators and absent children: discourses on sexual violence against children.
Quelle	In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 42 (2022) 1, S. 4-20Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Abbildungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0720-4361; 1436-1957
Schlagwörter	Forschung; Kindheit; Macht; Sexuelle Gewalt; Soziologie; Diskurs; Generationenverhältnis
Abstract	Mit Bekanntwerden der Fälle sexualisierter Gewalt gegen Kinder in Bergisch Gladbach (Nordrhein-Westfalen) sowie deren Dokumentation und den Austausch von digitalen Film- und Bild-Daten wurde die Debatte um sexualisierte Gewalt gegen Kinder erneut in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Der vorliegende Beitrag untersucht mittels einer Diskursanalyse von 58 Artikeln überregionaler Medien die Phänomenstruktur der Debatte um sexualisierte Gewalt gegen Kinder aus einer kindheitssoziologischen Perspektive. Dieser theoretische Zugang verdeutlicht eine Fokussierung auf die Täter, die Taten sowie als neuere Entwicklung auf die technischen Details der Dokumentation sexualisierter Gewalt. Die Fokussierung auf die Omnipräsenz von Tat und Tätern, indem über Täter und Tatumfang detailliert berichtet wird, rückt Kinder sowie insbesondere problematisierbare generationale Machtaspekte sexualisierter Gewalt in den Hintergrund und führt zu einer Invisibilisierung der Betroffenen. The discourse on sexualized violence against children came to the fore due to the newest cases of sexualized violence against children in Bergisch Gladbach (North Rhine-Westphalia) as well as their documentation and exchange of picture and film data. In this article we analyse the phenomenal structure of the discourse on sexualized violence against children from a sociology of childhood perspective based on 58 articles of nationwide media. This theoretical approach emphasizes the focus on the offenders, the acts as well as the technical details of the documentation of sexualized violence. The public focus on the omnipresence of offender and act upstages both children and generational aspects of power and leads to an invisibilization of those concerned.
Erfasst von	IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update	2022/3