Die Bedeutung von Fingergnosie und Fingerbeweglichkeit für die Rechenfähigkeit im Kindergartenalter.

Autor/inn/en	Roesch, Stephanie; Bahnmüller, Julia; Barrocas, Roberta; Fischer, Ursula; Möller, Korbinian
Titel	Die Bedeutung von Fingergnosie und Fingerbeweglichkeit für die Rechenfähigkeit im Kindergartenalter. Paralleltitel: The relevance of finger gnosis and fine motor skills for basic arithmetic in kindergarten.
Quelle	In: Empirische Pädagogik, 35 (2021) 3, S. 250-268Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Illustration
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0931-5020
Schlagwörter	Korrelationsanalyse; Denkfähigkeit; Fähigkeit; Motorik; Test; Kind; Vorschulalter; Datenanalyse; Regressionsanalyse; Mathematische Kompetenz; Rechnen; Prognose; Bayern; Deutschland; Oberösterreich; Österreich
Abstract	Bisherige Studien zeigten wiederholt, dass basale fingersensorische und -motorische Fähigkeiten wie Fingergnosie und Fingerbeweglichkeit mit numerischen Fähigkeiten assoziiert sind. In der vorliegenden Studie wurden beide Prädiktoren erstmalig gemeinsam im Hinblick auf ihre Bedeutung für frühe Rechenfähigkeiten im Vorschulalter untersucht. Die Ergebnisse von 452 Kindern zeigten, dass (i) Fingergnosie und Fingerbeweglichkeit über Alter, Geschlecht, Bildungsabschluss der Mutter sowie allgemeine Denkfähigkeit hinaus mit frühen Rechenfähigkeiten assoziiert waren. (ii) Dieses Muster zeigte sich auch dann, wenn der Einfluss des jeweils anderen Prädiktors kontrolliert wurde. (iii) Zudem ließen sich differentielle Zusammenhänge mit prozeduralen und konzeptuellen Aspekten der frühen Additionsfähigkeit beobachten: Gute Fingergnosie erhöhte die Wahrscheinlichkeit, zur Gruppe der Rechner mit prozeduraler Additionsfähigkeit zu gehören, anstatt zu den Nicht-Rechnern zu gehören. Für die Fingerbeweglichkeit ergab sich eine vergleichbare Tendenz. Dieses Muster zeigte sich jedoch nicht für die konzeptuelle Additionsfähigkeit. Insgesamt stützen diese Ergebnisse die These eines funktionalen Zusammenhangs zwischen Fingergnosie, Fingerbeweglichkeit und frühen Rechenfähigkeiten, der möglicherweise auf der Verwendung fingerbasierter numerischer Strategien beruht. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2022/2