Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enGansewig, Antje; Walsh, Maria
TitelDie Sichtweise von Schülerinnen und Schülern auf eine primärpräventive Maßnahme eines ehemaligen Rechtsextremen.
Befunde einer Evaluationsstudie und Empfehlungen für Bildungsakteure.
Paralleltitel: Students' view of a primary prevention seminar conducted by a former right-wing extremist in schools. Findings of an evaluation study and recommendations for educators.
QuelleIn: Zeitschrift für Bildungsforschung, 11 (2021) 1, S. 187-205Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
BeigabenIllustration
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2190-6904
DOI10.1007/s35834-021-00293-8
SchlagwörterEvaluation; Interview; Einstellung (Psy); Schule; Schüler; Lernprozess; Rechtsextremismus; Bewertung; Biografie; Empfehlung; Intervention; Prävention; Wirkung; Veranstaltung; Gemeinschaftsschule; Forschungsprojekt; Deutschland; Schleswig-Holstein
AbstractSchulische Veranstaltungen von und mit ehemaligen extrem Rechten finden in Deutschland mittlerweile seit zwei Jahrzehnten statt. Hiermit wird vorrangig die Zielsetzung verfolgt, Radikalisierung und Extremismus vorzubeugen. Das gelinge, so die Grundannahme, durch den biografischen Erfahrungshintergrund der Aussteiger/innen effektiver im Vergleich zu anderen Interventionen. Bemerkenswerterweise ist dieses spezifische Format der schulischen Präventions- und Bildungsarbeit bislang nur marginal wissenschaftlich untersucht worden. Bisher existierten kaum empirisch fundierte Erkenntnisse über die (nicht-)intendierten Effekte derartiger Maßnahmen auf die Schüler/innen sowie deren Sichtweise. Vor diesem Hintergrund erachteten die Autorinnen die Durchführung eines umfassenden Forschungsprojekts zum schulischen Einsatz von früheren Extremist/innen, bei dem das Hauptaugenmerk auf den Schüler/innen liegt, als Erfordernis. Neben einer Bestandserhebung zu entsprechenden Tätigkeiten wurde eine exemplarische primärpräventive Schulmaßnahme eines ehemaligen Rechtsextremen im Rahmen einer Wirkungs- und Prozessevaluation mit randomisiertem Kontrollgruppendesign an 13 öffentlichen Gemeinschaftsschulen in 50 Klassen untersucht. Der vorliegende Beitrag stellt relevante Teilergebnisse dieser Evaluationsstudie vor und diskutiert sie. Im Fokus stehen hierbei die schriftlichen Schüler/innenbefragungen der Prozessevaluation zur Intervention und zum Referenten. Die Ergebnisse der direkt nach der Maßnahme (n= 490) und durchschnittlich fünfeinhalb Monate danach (n= 448) erhobenen Daten, weisen auf eine heterogene Schüler/innenperspektive und Besonderheiten hin. So wurden neben den mehrheitlichen Positivbewertungen - die sich insbesondere auf die Person des Aussteigers und weniger auf die Maßnahmeninhalte bezogen - auch kritische Aspekte identifiziert. Einige Schüler/innen fühlten sich etwa aufgrund detaillierter Gewaltdarlegungen unwohl. Zudem wurden mitunter Geschlechterspezifika festgestellt. Resümierend verdeutlichen die Evaluationsresultate einen grundsätzlichen Modifizierungs- und Forschungsbedarf der Anwendungspraxis. Abschließend führen die Autorinnen Empfehlungen für Bildungsakteure und perspektivische Überlegungen an. (DIPF/Orig.).

The engagement of former right-wing extremists in school-based Prevention of Violent Extremism (PVE) has been taking place in Germany for two decades. Its main objective is the prevention of radicalization and extremism among students. However, it is remarkable that this particular format has to date rarely been empirically investigated. Thus, the (non-)intended effects of such interventions on students and their views remain largely unclear. In light of this, the authors conducted a comprehensive research project on the involvement of former extremists in schools, focusing on the students' perspective. It included a survey of the German status quo and the examination of an exemplary primary prevention seminar by way of an impact and process evaluation at 13 public community schools using a randomized controlled trial (50 classes). This paper presents and discusses certain relevant results of the evaluation, focusing on the student surveys regarding their assessment. The findings of the data collected directly after the school intervention (n= 490) and on average five and a half months later (n= 448) indicate a heterogeneous student perspective and specific factors. Thus, in addition to the mainly positive students' assessments-referring primarily to the former and less to the measure contents-we identified critical aspects. Some students e.g., felt uncomfortable because of detailed descriptions of violence. Furthermore, we noted gender differences. In summary, the results show that the current application practice is in need of a paradigm shift towards research-driven modifications. The article ends with recommendations for educators and an outlook on perspectives. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2021/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Zeitschrift für Bildungsforschung" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: