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Autor/inn/enSteinbach, Anja; Spies, Anke
TitelBildungsbiografische Rekonstruktionen.
Erfahrungen von Schüler/innen mit verbalen und nonverbalen Anrufungen und Diskriminierungen.
Paralleltitel: Educational biographical reconstructions. Students' experiences with verbal and nonverbal interpellation and discrimination.
QuelleIn: Zeitschrift für Bildungsforschung, 11 (2021) 1, S. 155-168Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2190-6904
DOI10.1007/s35834-021-00292-9
SchlagwörterPädagogisches Handeln; Erziehungswissenschaft; Biografieforschung; Erfahrung; Narratives Interview; Gesellschaft; Verbale Kommunikation; Vorurteil; Bildungsbiografie; Schule; Lehrer; Schüler; Beispiel; Differenzierung; Erzählung; Diskriminierung; Macht; Rekonstruktion; Theorie; Forschungsprojekt; Deutschland
AbstractDer Beitrag geht aus einer macht- und subjektivierungstheoretischen Perspektive dem beiläufigen und von den Akteur/innen möglicherweise unbeabsichtigten Positionierungsgeschehen im Unterricht nach, indem Anrufungspraktiken und Diskriminierungserfahrungen im institutionellen Kontext der Schule aus der Perspektive von Jugendlichen rekonstruiert werden. Anhand von zwei exemplarischen Sequenzen aus bildungsbiografischen Rekonstruktionserzählungen eines Samples von insgesamt 22 narrativen biografischen Interviews mit Schüler/innen nach dem Abschluss der Sekundarstufe I, werden Erfahrungen von Selbst- und Fremdpositionierungen dargestellt, die an hierarchisierende migrationsgesellschaftliche Differenzordnungen anschließen und im pädagogischen Handeln von Lehrer/innen zum Ausdruck kommen. Wir führen zunächst in zentrale Begriffe und theoretische Zugänge ein, die wir der Analyse des empirischen Materials zugrunde gelegt haben. Anschließend skizzieren wir den Projektkontext und erläutern unser methodisches Vorgehen im Rekurs auf die Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. Danach stellen wir anhand zweier Interviewsequenzen exemplarische Forschungsergebnisse vor, die sowohl auf verbale als auch auf non-verbale Anrufungen im unterrichtlichen Setting verweisen und die Macht migrationsgesellschaftlicher Unterscheidungspraktiken in der Schule verdeutlichen. (DIPF/Orig.).

The article examines the incidental and possibly unintentional positioning of the actors in class from a power and subjectivation theory perspective by reconstructing interpellation practices and experiences of discrimination from the perspective of students. Using two exemplary sequences from educational biographical narratives of a sample of 22 interviews with students after finishing lower secondary school, experiences of self and external positioning are presented that are connected to hierarchical orders of difference in migration society and are expressed in the pedagogical practices of teachers. We will first introduce central concepts and theoretical approaches that we have used as a basis for the analysis of the empirical material. We then outline the context of the project and explain our methodological approach with reference to educational biographical research. In the main part we present exemplary research results based on two interview sequences, which refer to both verbal and non-verbal interpellation practices in the classroom setting and illustrate the power of a knowledge of differentiation in the migration society in schools. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2021/4
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