Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enHartig, Johannes; Frey, Andreas; Jude, Nina
TitelValidität von Testwertinterpretationen.
QuelleAus: Moosbrugger, Helfried (Hrsg.); Kelava, Augustin (Hrsg.): Testtheorie und Fragebogenkonstruktion. Berlin; [Heidelberg]: Springer (2020) S. 529-545Verfügbarkeit 
ReiheLehrbuch
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-662-61531-2; 978-3-662-61531-7
SchlagwörterMethode; Testkonstruktion; Validität; Test; Testauswertung; Testtheorie; Argumentation; Datenanalyse; Interpretation; Qualität; Wert
AbstractDas Gütekriterium der Validität ist ein zentrales Qualitätskriterium. Es ist den Gütekriterien Objektivität und Reliabilität übergeordnet. Validität bezieht sich darauf, inwieweit Interpretationen von Testwerten und beabsichtigte Verwendungen von Tests gerechtfertigt sind. Das Verständnis von Validität hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt. Während sich im vergangenen Jahrhundert zunächst eine wenig praktikable Vielzahl "verschiedener Validitäten" herausgebildet hatte, wird Validität inzwischen als einheitliches Qualitätskriterium betrachtet, das Informationen aus verschiedenen Quellen integriert. Zudem wurde Validität früher als Eigenschaft eines Tests betrachtet, heute bezieht sie sich auf die Interpretation von Testwerten. Ein Test kann demnach nicht als solcher valide sein, vielmehr erfordert jede intendierte Testwertinterpretation eine separate Validierung. Im Kontext aktueller internationaler Forschung wird die Validierung von Testwertinterpretationen im Rahmen des sog. "argumentationsbasierten Ansatzes" beschrieben. Dabei muss zunächst die zu validierende Testwertinterpretation präzise formuliert werden. Dann werden empirische überprüfbare Grundannahmen der Testwertinterpretationen identifiziert. Hierauf wird empirische Evidenz gesammelt, anhand derer die Grundannahmen widerlegt oder vorläufig gestützt werden können. Wichtige Evidenzquellen sind die Testinhalte, die bei der Testbeantwortung ablaufenden kognitiven Prozesse, die interne Struktur der Testdaten und die Beziehungen der Testwerte zu anderen Variablen. Bei der abschließenden zusammenfassenden Bewertung wird eine Testwertinterpretation dann als valide betrachtet, wenn keine der zugrunde liegenden Annahmen widerlegt werden konnte. Die argumentationsbasierte Validierung gleicht theoriegeleiteter und hypothesenbasierter Forschung und erfolgt spezifisch für jede intendierte Testwertinterpretation. Der Abschluss eines Validierungsprozesses hat einen vorläufigen Charakter, da zukünftige Befunde eine Testwertinterpretation hinsichtlich einer oder mehrerer Grundannahmen widerlegen und damit infrage stellen können. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2021/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: