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Autor/inGeis-Thöne, Wido
TitelMögliche Entwicklungen des Fachkräfteangebots bis zum Jahr 2040.
Eine Betrachtung der zentralen Determinanten und Vorausberechnungen.
QuelleKöln (2021), 40 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIW-Report. 2021,11
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterBildungsabschluss; Determinante; Altersstruktur; Sterblichkeit; Ausbildung; Arbeitskräfteangebot; Arbeitsmarktentwicklung; Erwerbsbeteiligung; Erwerbspersonenpotenzial; Qualifikationsstruktur; Ausbildungswahl; Fachkraft; Prognose; Szenarium; Hochschulabsolvent; Absolvent; Älterer Arbeitnehmer
Abstract"Der deutsche Arbeitsmarkt steht kurz vor einem grundlegenden Umbruch. Sind die Erwerbspersonenzahlen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, werden sie mit dem Übergang der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer in den Ruhestand aller Voraussicht nach deutlich einbrechen. Wie stark der Rückgang der Fachkräftebasis dabei ausfällt und wann er genau einsetzt, hängt allerdings maßgeblich von zwei Faktoren ab, die sich nicht genau vorhersehen lassen. Der erste sind die Wanderungsbewegungen zwischen Deutschland und dem Ausland, die in den letzten Jahrzehnten in im Vorhinein kaum absehbaren Wellen verlaufen sind. So gab es etwa um das Jahr 2010 noch keine Anzeichen dafür, dass es zur Mitte des Jahrzehnts neben einer starken Nettozuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedsländern zum stärksten Flüchtlingszuzug in der Geschichte der Bundesrepublik kommen würde. Der zweite Faktor ist die Erwerbsbeteiligung der über 60-Jährigen. Diese wird mit dem Übergang zur Rente mit 67 Jahren aller Voraussicht nach noch weiter steigen. Jedoch sind die Zusammenhänge zwischen den Regelungen in der gesetzlichen Rentenversicherung und der Erwerbsbeteiligung im höheren Alter insbesondere auch vor dem Hintergrund des Zusammenspiels mit der betrieblichen und privaten Altersvorsorge so komplex, dass sich letztere, auch ohne die Möglichkeit weiterer rentenrechtlicher Veränderungen in Betracht zu ziehen, kaum auf wenige Prozentpunkte genau abschätzen lässt. Zudem ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein weiterer Anstieg des gesetzlichen Renteneintrittsalters in den nächsten zwei Jahrzehnten denkbar. Alle anderen Determinanten der Entwicklung der Fachkräftebasis lassen sich hingegen relativ genau prognostizieren oder haben nur wenig Einfluss auf die Ergebnisse. Vor diesem Hintergrund wurden Vorausberechnungen zur Entwicklung der Fachkräftebasis bis zum Jahr 2040 unter jeweils drei verschiedenen Annahmen zu Wanderungsbewegungen und Erwerbsbeteiligung vorgenommen. Bei sehr positiven Verläufen in beiden Bereichen, die voraussichtlich nur mit gezielten Weiterentwicklungen des ordnungspolitischen Rahmens zur Zuwanderung und späterem Renteneintritt erreicht werden können, bleibt die Zahl der am Arbeitsmarkt aktiven Fachkräfte zwischen 20 und 69 Jahren nahezu konstant. Im Jahr 2040 liegt sie mit 35,2 Millionen nur marginal niedriger als im Jahr 2020 mit 35,5 Millionen. Hingegen ergibt sich bei einer geringen Zuwanderung und einem geringen Anstieg der Erwerbsbeteiligung ein Rückgang um 4,2 Millionen oder 12,0 Prozent. In einem nach aktuellem Stand besonders plausiblen mittleren Szenario sind es 3,1 Millionen oder 8,8 Prozent. In jedem Fall wird es dabei zu einer starken Verschiebung zwischen den akademischen und den beruflich qualifizierten Erwerbspersonen kommen. So steigt die Zahl von Ersteren bis zum Jahr 2040 in allen betrachteten Szenarien noch stark an, wohingegen bei Letzteren ein viel stärkerer Rückgang als bei den Fachkräften insgesamt zu verzeichnen ist. Die deutsche Wirtschaft muss sich also nicht nur darauf einstellen, dass das Fachkräfteangebot insgesamt zurückgeht, sondern auch, dass sich seine Zusammensetzung stark verändern dürfte." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; prognostisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2020-2040. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"The German labour market is on the verge of a fundamental upheaval. While the number of people in the labour force has risen steadily in recent decades, it is likely to drop significantly as soon as the baby boomers retire. However, extent and timing of the decline in the skilled labour supply depend largely on two factors that cannot be predicted exactly. The first is migration between Germany and other countries, which in recent decades has occurred in waves that could hardly be predicted in advance. Around 2010, for example, there were no signs that in addition to a strong net immigration from the new EU member states, there would be the largest influx of refugees in the history of the Federal Republic of Germany in the middle of the decade. The second factor is the labour force participation of people over 60 years. This will in all likelihood increase further with the transition to retirement at 67. However, the interplay with occupational and private pension provision makes the interrelationships between the regulations in the statutory pension insurance scheme and labour force participation in old age very complex. Thus, even without considering the possibility of further changes in pension law, the latter can hardly be estimated precisely to a few percentage points. Moreover, against the background of demographic change, a further increase in the statutory retirement age is conceivable in the next two decades. All other determinants of the development of the skilled labour base can be forecasted relatively accurately or have little influence on the results. Against this background, projections on the development of the skilled labour supply up to the year 2040 were made under three different assumptions on migration and labour force participation. With very positive developments in both areas, which can probably only be achieved with targeted further developments of the regulatory framework for immigration and later retirement, the number of skilled workers between 20 and 69 years of age active in the labour market remains almost constant. In 2040, it is at 35.2 million only marginally lower than in 2020 at 35.5 million. On the other hand, with low immigration and a small increase in labour force participation, there will be a decline of 4.2 million or 12.0 percent. In a middle scenario, which is particularly plausible according to the way things are today, the decrease amounts to 3.1 million or 8.8 percent. In any case, there will be a strong shift between the academically and professionally qualified labour force. In all scenarios, the number of the former will rise until 2040, whereas the decline in the latter will be much greater than for the skilled labour force as a whole. Therefore, the German economy must not only prepare itself for a decline in the overall supply of skilled workers, but also for a significant change in its composition." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2021/3
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