Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Noort, Betteke Maria van; Timme, Anja; Watrin-Avino, Laura; Nagel, Manuela; Bührer, Christoph; Hüseman, Dieter; Siedentopf, Jan-Peter; Wiefel, Andreas; Leupold, Heike; Winter, Sibylle |
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Titel | Retrospektive Evaluation eines interdisziplinären Nachsorgeangebots für suchtmittelexponierte Neugeborene. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 29 (2020) 3, S. 147-154Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000312 |
Schlagwörter | Pränatale Diagnostik; Alkoholembryopathie; Drogenabhängigkeit; Gesundheitsrisiko; Jugendhilfe; Nachbetreuung; Inanspruchnahme; Gesundheitseinrichtung |
Abstract | Pränatale Suchtmittelexposition ist ein großer Risikofaktor für organische, neurologische und psychische Entwicklungsstörungen. In der Gesamtstichprobe der 84 untersuchten Neugeborenen erfolgte aufgrund der Schwere der Störung bei fast der Hälfte der Kinder eine medikamentöse Behandlung des Neonatalen Entzugssyndroms. 56 Familien nahmen das Nachsorgeangebot im Rahmen einer Kooperation zwischen Geburtsmedizin, Neonatologie und Kinder- und Jugendpsychiatrie wahr (BK-Gruppe), 28 erschienen nicht (N-Gruppe). In der N-Gruppe nahmen die Mütter präpartal häufiger Substitutionsmittel ein (p=0,02). Kinder bzw. Familien aus der BK-Gruppe erhielten häufiger Unterstützung durch Jugendhilfe (22%), die Säuglinge wurden seltener (46%) in den elterlichen Haushalt entlassen (p(0,05). Bei über 80 % der Säuglinge wurde eine Regulationsstörung diagnostiziert. Nach der Erfahrung der Autorinnen und Autoren besteht aufgrund der Vielzahl von Entwicklungsrisiken und psychosozialen Belastungen eine dringliche Indikation zur interdisziplinären Diagnostik und Behandlung aller dieser Neugeborenen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/2 |