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Autor/inMeister, Jennifer
TitelEine videogestützte Prozess- und Produktanalyse der Systemkompetenz.
Am Beispiel der Bearbeitung eines Mysterys.
QuelleGießen: Universitätsbibliothek (2021), XXI, 375 S.
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Dissertation, Justus-Liebig-Universität Gießen, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hebis:26-opus-158461
SchlagwörterKompetenz; Systemisches Denken; Concept Map; Geografieunterricht; Dissertation; Begriffsnetz; Somalia
AbstractDie Systemkompetenz wird in den nationalen Bildungsstandards der Geographie als zentrales Basiskonzept des Faches ausgewiesen (REMPFLER & UPHUES 2011) und ist das einzige Konzept, welches sich dem Kernziel der geographischen Bildung und der Qualifikation zu einem kompetenten Raumverhalten annähert (KÖCK 1993, 1997, 1999; KLAUS, 1998; KÖCK & REMPFLER, 2004). Wie aus empirischen Studien hervorgeht, weist das Fach Geographie erhebliche Mängel in der geographischen Systemkompetenz auf (UPHUES, REMPFLER, HARTIG 2010), sodass kein Weg an einer intensiven Erarbeitung dieses Forschungsfeldes herumführt. Die Erstellung von Concept Maps wie zum Beispiel Mysterys, verbessert nach HAUGWITZ & SANDMANN (2009) nachhaltig die systemische Denkfähigkeit der Schüler, sodass eine Verknüpfung dieser beiden Bereiche durchaus sinnvoll erscheint. Das Ziel des vorliegenden Forschungsprojektes ist es, die unterschiedlichen Strategien bei der Bearbeitung eines Mysterys von Schülergruppen der Jahrgangsstufe neun, die sich auf unterschiedlichen Niveaus in Bezug auf die Systemkompetenz befinden, zu beobachten und zu analysieren. Die Systemkompetenz beschreibt die Fähigkeit, einen "komplexen Wirkungsbereich als System zu beschreiben, zu rekonstruieren und zu modellieren und auf der Basis der Modellierung Erklärungen zu geben, Prognosen zu treffen und Handlungsmöglichkeiten zu entwerfen, zu beurteilen und umzusetzen" (RIEß & MISCHO 2008, S. 218; FRISCHKNECHTTOBLER ET AL. 2008, S. 20). Es handelt sich somit nicht um eine isolierbare Kompetenz, sondern um ein Kompetenzmodell aus verschiedenen Dimensionen, welche wiederum durch unterschiedliche Niveaustufen gekennzeichnet ist (REMPFLER & UPHUES 2011). Die Grundlage des Mysterys bildet ein problemorientierter Ansatz, welcher aus drei Grundelementen besteht. Zum einen einer Leitfrage, des Weiteren Kärtchen, auf denen Informationen zu einem Fallbeispiel niedergeschrieben sind und zuletzt aus den Kontextmaterialien (SCHULER 2005). Zunächst müssen die Schüler die Informationen ordnen und strukturieren, indem sie Kärtchen nach einer selbst entwickelten Ordnungsstruktur gruppieren und gewichten. In den meisten Fällen können die Sachzusammenhänge unterschiedlich interpretiert und bewertet werden, sodass es mehr als eine richtige Lösung gibt. Daraufhin müssen sie auf der Grundlage dieses Wirkungsgefüges Eingriffsmaßnahmen entwickeln beziehungsweise beurteilen. Abschließend reflektieren die Schüler, wie sie beim Lösen der Aufgabe vorgegangen sind und wie eine optimale Lösungsstrategie aussehen könnte (SCHULER 2012). Das Mystery kann durch verschiedene Varianten in seiner Komplexität variiert werden. So zum Bei-spiel durch eine Ich-Karte, mit der die Lernenden sich selbst in das Wirkungsgefüge einbetten sollen. Für das Mystery wurde das Thema ´Piraterie vor Somalia´ ausgewählt. Diese Thematik ist nicht im Lehrplan verankert, sodass die Lernenden kaum oder gar kein Vorwissen haben sollten und nur mit den Informationen arbeiten, die sie durch das Mystery erhalten. Bei der Wahl des Themas war darauf zu achten, dass die Basiskonzepte Mensch-Umwelt-System, Maßstabsebenen, Nachhaltigkeitsviereck, Raumbegriffe, Zeithorizonte und Systemkomponenten (Systemorganisation, Systemverhalten und Systemadäquate Handlungsintention) enthalten sind. Die Systemkompetenz wird zuvor mittels eines Instrumentariums nach MEHREN ET. AL (2014) erhoben und es folgt eine Zusammenstellung von homogenen Dreiergruppen unterschiedlicher Kompetenzniveaus. Die Aufnahme dieses Projektes findet in einer Laborsituation statt, was bedeutet, dass die Dreiergruppen mit den Forschenden in einem Raum sind und dort die Aufgaben bearbeiten, sodass sie nicht durch andere Tätigkeiten abgelenkt werden können. Nach der Datengenerierung mittels der Videografie erfolgt die Auswertung des Datenmaterials, indem die qualitative Inhaltsanalyse angewandt wird. Mit dem Einsatz der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse werden die angewandten Strategien bei der Arbeit mit dem Mystery herausgefiltert und als fallbezogene Zusammenfassungen dargestellt. Abschließend erfolgt ein Transfer, indem die didaktisch-methodischen Forschungsergebnisse auf den Schulalltag übertragen werden.
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2021/2
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