Forschendes Lernen als Hochschulreform? Zum 50-Jahr-Jubiläum der Programmschrift der Bundesassistentenkonferenz.

Autor/inn/en	Tremp, Peter; Reinmann, Gabi; Tenorth, Heinz-Elmar; Rudloff, Wilfried; Pasternack, Peer; Bloch, Roland
Sonst. Personen	Tremp, Peter (Hrsg.); Reinmann, Gabi (Hrsg.)
Titel	Forschendes Lernen als Hochschulreform? Zum 50-Jahr-Jubiläum der Programmschrift der Bundesassistentenkonferenz.
Quelle	Hamburg (2020), 40 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	Impact Free. 30
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Monographie
DOI	10.25592/impactfree30
Schlagwörter	Deutschland; Hochschulreform; Hochschulbildung; Forschendes Lernen; Hochschulbildung; Hochschulreform; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR
Abstract	Mit Forschendem Lernen hat sich ein Konzept etabliert, das der Hochschulstufe entspricht und Hochschuldidaktik damit in ihrer angestrebten Eigenwilligkeit unterstreicht. Das Konzept wurde wesentlich lanciert durch die Schrift "Forschendes Lernen - Wissenschaftliches Prüfen" der damaligen Bundesassistentenkonferenz BAK (1970). Die vorliegende Publikation fasst Überlegungen zusammen, welche anlässlich der beiden Jahrestagungen der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik und der Gesellschaft für Hochschulforschung im März 2020 präsentiert und diskutiert werden sollten. Die beiden Tagungen in Berlin und Hamburg und damit auch diese beiden Gesprächsrunden konnten aus Pandemie-Gründen nicht stattfinden. Mit der Publikation dieses Heftes antworten die Herausgeber auf das große Interesse, das unserem geplanten Vorhaben entgegengebracht worden ist. Heinz-Elmar Tenorth ("Bildung durch Wissenschaft" - Historische Varianten eines Programms und die institutionellen Implikationen einer Reformidee) zeigt auf, dass sich der bildungstheoretische Bezug der BAK-Schrift auf "Bildung und Wissenschaft" zwar in eine beliebte Tradition einordnet, die Formel aber uneindeutig und in widerstreitenden Ausprägungen verwendet wurde. Und der Autor fragt nach den heutigen Möglichkeiten einer Bildung durch Wissenschaft, nachdem sich nicht nur die Universitäten in den letzten 200 Jahren deutlich verändert haben, sondern auch deren Ort im gesamten Bildungssystem. Wilfried Rudloff (Zwischen Humboldt und Dutschke. Hochschulreform, Bundesassistentenkonferenz und Neuordnung des Studiums in den 1960er und frühen 1970er Jahren) bettet die BAK-Schrift in die diskursiven Kontexte der damaligen Zeit ein, das Thema Studienreform wird hier als Ausschnitt aus einem breiten Themenpanorama der Hochschuldebatte jener Jahre dargestellt. Der Beitrag gibt gleichzeitig einen Einblick in die kurze Geschichte der Bundesassistentenkonferenz und der dort vertretenen hochschulpolitischen Positionen. Peer Pasternack (Forschendes Lernen in der DDR? Eine Spurensuche in den Texten der DDR-Hochschulpädagogik) präsentiert die Ergebnisse einer unterhaltsamen Recherche in DDR-Archiven und Bibliotheken. Auch wenn sich einerseits kaum direkte Rezeptionsspuren der BAK-Schrift finden lassen, so zeigen sich andererseits doch auch verwandte Themen und Konzepte - bei gleichzeitig deutlichen Differenzen in den normativen Rahmungen. Gabi Reinmann, Peter Tremp und Roland Bloch (Hochschuldidaktische Slogans - strategische Lehrentwicklung. Hochschuldidaktik meets Hochschulforschung - Ein Gespräch und Kommentar) zeigen in ihrem Austausch die enge thematische Verwandtschaft von Hochschuldidaktik und Hochschulforschung - bei gleichzeitig unterschiedlichen Perspektiven und Traditionen. Dabei wird Forschendes Lernen sowohl als Slogan als auch in seiner organisationalen Karriere erörtert. (HoF/Text übernommen).
Erfasst von	Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update	2021/2