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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enHummel, Albrecht; Gabriel, Lena; Gerlach, Erin; Oesterhelt, Verena; Reuker, Sabine; Krieger, Claus; Bindel, Tim; Guardiera, Petra; Sygusch, Ralf
TitelCool bleiben! Starke Sportpädagogik in einer modernen Sportwissenschaft und Erziehungswissenschaft.
Gemeinsames Papier der Sprecherräte der dvs-Sektion Sportpädagogik und der DGfE-Kommission Sportpädagogik.
QuelleIn: Ze-phir, 27 (2020) 1, S. 4-6
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1438-4132; 1617-4895
SchlagwörterSportpädagogik; Sportunterricht; Wissenschaftsentwicklung; Sportwissenschaft; Wissenschaftsdisziplin
AbstractVerf. beziehen sich auf den Beitrag von Albrecht Hummel, "Forschungstrends vor 20 Jahren: Sportpädagogik" in Ze-phir 26 (2019), 2, S. 13-14. Hummel bemängelt zweierlei. Erstens verliere die Sportpädagogik an wissenschaftlicher Reputation, was vor allem an ihrer fehlenden Anschlussfähigkeit an den internationalen Diskurs liege. Zweitens ließe sie ihr fachliches Profil vermissen, was sich auch darin niederschlage, dass sie für Sportlehrkräfte als Beratungswissenschaft immer weniger relevant sei. Zum ersten Punkt verweisen Verf. darauf, dass die deutsche Sportpädagogik und insbesondere der Nachwuchs zunehmend im internationalen Diskurs vertreten ist, wenngleich eine Disziplin, die sich mit Erziehungs- und Bildungsfragen beschäftigt, aufgrund der Anbindung an nationale oder bundeslandspezifische Bildungskontexte auch in deutscher Sprache publizieren muss. Dennoch ist eine zunehmende Internationalisierung zu erkennen, die sich nicht nur an der steigenden Anzahl englischsprachiger Publikationen ablesen lässt, sondern auch daran, dass die deutschsprachige Sportpädagogik auf internationalen Tagungen, wie bspw. auf den AIESEP- oder ECSS-Kongressen, personell immer stärker vertreten ist. Texte deutscher Sportpädagog/innen sind zunehmend in internationalen Sammelbänden zu finden, man liest von ihnen in englischsprachigen Zeitschriften, sie sind in internationalen Organisationen aktiv (AIESEP, FIEP, EUPEA, ECSS etc.) und sie bereichern den globalen Diskurs um wichtige und besondere Impulse - der Inklusionsdiskurs ist nur ein prominentes Beispiel. Der zweite Punkt ist als Teil eines aktuellen Disputes um den Auftrag des Sportunterrichts zu lesen. Im Grunde geht es dabei um einen Glaubenskrieg, bei dem auf der einen Seite vom Individuum her denkende Bildungspädagogen und -pädagoginnen stehen und auf der anderen Seite von der Sache Sport überzeugte Erzieher/innen. Verf. entkräften den Vorwurf, dass die Sportpädagogik nicht als Beratungswissenschaft für Sportlehrkräfte tauge. Zunächst ist zu betonen, dass die Sportpädagogik als beschreibende, die sportive Wirklichkeit reflektierende und innovative Wissenschaft zu verstehen ist, die in einer holzschnittartigen Einteilung eine theoretisch-konzeptionelle und eine empirisch-analytische Seite aufweist. Diese Disziplin hilft in besonderer Weise dabei, Sportunterricht zu legitimieren und steht den Praktiker/innen beratend zur Seite. Und sie ist auch dazu da, die Praxis konsequent zu hinterfragen und sogar zu kritisieren, wenn es nötig ist, da die im Bildungssystem in der Praxis agierenden Personen aufgrund der nicht ausreichenden Distanz dies möglicherweise nicht immer leisten können. Verf. ziehen das Fazit, dass der vermeintliche Patient Sportpädagogik recht gesund ist, warnen jedoch gleichzeitig davor, dass sich die Sportpädagogik neben ihrer sozialwissenschaftlichen Seite nicht als Geisteswissenschaft von den rigiden Performanzkriterien naturwissenschaftlicher Prägung unterkriegen lässt. Gerade in der Rolle als analytische Kritikerin der Praxis ist auch eine geisteswissenschaftliche Seite weiterhin dringend notwendig. Was hier helfen kann, ist gute Nachwuchsbetreuung, die nicht vor den zuweilen fragwürdigen Wissenschaftsnormen kuscht, aber auch nicht ausschließlich auf das Bewährte vertraut. (Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)). (BISp).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2021/2
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