Adaptivität im Sportunterricht in selbstständigen Arbeitsphasen messen. Pilotierung eines Beobachtungsinstruments.

Autor/in	Wibowo, Jonas
Titel	Adaptivität im Sportunterricht in selbstständigen Arbeitsphasen messen. Pilotierung eines Beobachtungsinstruments. Gefälligkeitsübersetzung: Measuring contingency during autonomous learning phases in physical education. Piloting of an observation instrument.
Quelle	In: German journal of exercise and sport research, 50 (2020) 4, S. 501-510 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2509-3142; 2509-3150
DOI	10.1007/s12662-020-00673-8
Schlagwörter	Beobachtung; Beobachtungsmethode; Gruppenverhalten; Lehrerverhalten; Lernerfolg; Lernen; Lernprozess; Unterrichtsforschung; Unterrichtsgestaltung; Anpassungsfähigkeit; Messverfahren; Schulsport; Sportpädagogik; Sportunterricht; Heterogenität
Abstract	Adaptives Unterrichten wird als ein vielversprechender Ansatz gesehen, um mit der großen interindividuellen Vielfalt unter den Schülerinnen im Sportunterricht umzugehen. Die Bedeutung der Thematik ergibt sich einerseits aus der gleichstellungspolitischen Forderung einer individuellen Förderung, aber auch aus einer lern- und bildungstheoretischen Notwendigkeit, Lernumgebungen an individuelle Bedürfnisse anzupassen, um Lern- und Bildungsprozesse zu unterstützen. Dabei gilt die Passung zwischen der Instruktion der Lehrperson und den Voraussetzungen der Schülerinnen als zentrales Gütekriterium für den Umgang mit Heterogenität. Die Forschungslandschaft zu der Thematik ist durch eine enorme Vielfalt in Bezug auf die Auslegung von und den forschungsmethodischen Zugang zu adaptivem Unterrichten geprägt. In dem Beitrag werden ein Ansatz zur standardisierten Beobachtung der Passung zwischen der lehrpersonseitigen Instruktion und den Lernaktivitäten der Schüler*innen sowie Ergebnisse einer Pilotierungsstudie vorgestellt. Passung (Contingency) wird dabei als Verhältnis von Instruktionen zu vorangegangen Lernaktivitäten operationalisiert. Die Ergebnisse der Pilotierung deuten darauf hin, dass das Kodierverfahren zuverlässig ist (Cohen's Kappa: 0,7-0,96) und im beobachteten Unterricht der sechs Lehrpersonen Contingency bei bestimmten Lernaktivitäten (niedrige Autonomie) eher auftritt als bei anderen (hohe Autonomie). (Autor). Adaptive teaching is seen as a promising approach to deal with the great inter-individual heterogeneity among students in physical education. The importance of the topic results on the one hand from the equality policy demand for individual support, but also from a learning and educational theory necessity to adapt learning environments to individual needs in order to support learning and educational processes. The fit between the teacher's instruction and the pupils' preconditions is a central quality criterion for dealing with heterogeneity. The research landscape on this topic is characterized by an enormous diversity in terms of the interpretation of and research methodological approach to adaptive teaching. This paper presents an approach for standardized observation of the contingency between instruction and student learning activities. Furthermore, results of a pilot study are presented. Contingency is operationalized as the relationship between instructions and previous learning activities. The results of the pilot study suggest that the coding method is reliable (Cohen's kappa 0.7-0.96) and that contingency is more likely to occur in certain learning activities (low autonomy) than in others (high autonomy) in the observed instruction of the six teachers. (Autor).
Erfasst von	Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update	2021/2