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Autor/inStöver, Britta
TitelStudien zu hochschulpolitischen Fragestellungen.
QuelleHannover: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (2020), VIII, 35 S.
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Dissertation, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.15488/9928
URNurn:nbn:de:101:1-2020072302085404814214
SchlagwörterKurzschule; Gravitation; Dissertation; Hochschule; Modell; Niedersachsen
AbstractDiese Arbeit besteht aus zwei Veröffentlichungen und einer bevorstehenden Veröffentlichung zu unterschiedlichen hochschulpolitischen Themenkomplexen, die im Rahmen des Forschungsprojekts "Bildungsforschung als Basis für die Hochschulpolitik in Niedersachsen" (Fördernummer 51490026) entstanden sind. Kapitel 1 führt in die Bedeutung der Bildung - und insbesondere der Hochschulbildung - für die Gesellschaft ein und gibt einen Überblick über hochschulpolitische Maßnahmen in Deutschland. Kapitel 2 analysiert das Wanderungsverhalten von Studienberechtigten zur Aufnahme eines Studiums. Die ausreichende Bereitstellung von Studienplätzen für Studienanfängerinnen und anfänger ist eine Voraussetzung für die Eröffnung von Teilhabechancen in der Bildung. Um abschätzen zu können, ob die Anzahl der angebotenen Studienplätze ausreicht, ist die Kenntnis des Wanderungsverhaltens von Studienberechtigten hilfreich. Ziel dieses Beitrags ist es, unterschiedliche Wanderungsmuster und Gründe für die Zuwanderung in die Bundesländer auszuarbeiten, um Einflussfaktoren für die zukünftige Zahl von Studienanfängerzahlen zu benennen. Dieser Beitrag ergänzt die bisherigen Veröffentlichungen, indem er versucht, eine Verbindung zwischen individuellen Wanderungsmotiven und makroökonomisch erklärten Wanderungsströmen herzustellen sowie gleichzeitig die räumlich-geographische Distanz als wichtige Einflussgröße zu berücksichtigen. Genauer können die Bundesländer durch die Anwendung einer Cluster- und Varianzanalyse aufgrund ihrer Wanderungsstrukturen in vier Gruppen eingeteilt werden, die klare Muster aufweisen und sich in den Eigenschaften Größe, Arbeitslosigkeit, Studienangebot, Hochschulqualität sowie Lebensumfeld unterscheiden. Abhängig von diesen Ergebnissen lassen sich Gründe für das Wanderungsverhalten ableiten, die ökonometrisch in einem Gravitationsmodell abgebildet und zu einem methodischen Ansatz zusammengefasst werden können. Es zeigt sich, dass räumlich lange Wege und Studiengebühren negativ sowie ein hohes Angebot an Hochschulen und Studienplätzen positiv auf die Zuwanderung wirken. In Kapitel 3 wird das Übergangsverhalten von Studienberechtigten in die Hochschule vor dem Hintergrund der Politikmaßnahme zur Verkürzung der Schulzeit (G8) eingehend analysiert. Die Maßnahme G8 zielte darauf ab, dass deutsche Abiturienten schneller anfangen zu studie-ren und damit schlussendlich dem Arbeitsmarkt eher zu Verfügung stehen. Mit der Arbeit in Kapitel 3 soll der Effekt einer verkürzten Schulzeit infolge von G8 auf die Übergangsdauer von Studienberechtigten, d.h. die Zeit zwischen Erlangung des Abiturs und Studienbeginn, mittels eines Difference-in-difference Ansatzes in Kombination mit einer Panel Schätzung mit Fixed Effects untersucht werden. Anders als bei bestehenden anderen Untersuchungen wurde hier der vollständige Zeitraum der G8 Umsetzung (2006-2017) einbezogen, weitere makro-ökonomische Variablen, welche den Übergangszeitraum beeinflussen, als Kontrollvariablen integriert sowie eine Vollerhebung zu den realisierten Übergangsquoten als Datengrundlage verwendet. Als zentrales Ergebnis lässt sich festhalten, dass durch die G8 Reform der unmittelbare Übergang ins Studium negativ und alle zeitverzögerten Übergangsraten positiv beeinflusst wurden. Die Studiumsaufnahme hat sich infolge von G8 also bei einer Vielzahl von Studienberechtigten um mindestens ein Jahr nach hinten verschoben. Das Kapitel 4 wendet sich den Hochschulen und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung neben ihrer Charakteristik als öffentliches Gut und ideellen Wert zu. So haben Hochschulen einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf Angebot und Nachfrage und repräsentieren damit einen wichtigen wirtschaftlichen Akteur in ihrer Region. Mit diesem Beitrag wird auf Basis einer Multiplikatoranalyse für die Nachfragewirkungen sowie eines räumlich-ökonometrischen Schätzmodells (spatial panel) für die Angebotswirkungen die Bedeutung der Hochschulstandorte in Niedersachsens auf Kreisebene quantifiziert, verglichen und klassifiziert. Im Vergleich zu zahlreichen anderen Beiträgen, welche die ökonomische Bewertung von Hochschulstandorten vornehmen, stellt dieser Beitrag nicht nur eine bestimmte Hochschule bzw. Hochschulregion losgelöst von anderen Standorten in den Fokus, sondern bietet ein umfassendes, vollständiges und konsistentes Bild aller Hochschulstandorte in Niedersachsen, sodass auch ein Vergleich der Standorte untereinander möglich ist. Die einkommensinduzierten direkten und indirekten Nachfrageeffekte werden auf Basis eines detaillierten Datensatzes der Hochschulstatistik in Kombination mit Einkommens- und Beschäftigungsmultiplikatoren aus einer regionalen Input-Output-Tabelle berechnet. Die angebotsseitigen Effekte, also die Wirkungen, die aus der Lehre und Forschung entstehen, werden auf Basis der Humankapitaltheorie und der Theorie zur Wissensverbreitung (knowledge spillover theory) mit Hilfe von spatial panel regressionen geschätzt. Die Ergebnisse vermitteln einen vollständigen und nachvollziehbaren Eindruck über die wirtschaftliche Bedeutung jedes einzelnen Hochschulstandorts in Niedersachsen und ermöglichen Vergleiche zwischen den Standorten sowie Eingruppierungen. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2021/1
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