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Maedchen und Jungen in Integrationsklassen an Grundschulen. Einige Forschungsergebnisse zur Sozialisation der Geschlechter unter den Bedingungen integrativer Paedagogik.
Prof. Dr. Annedore Prengel, Universitaet Marburg, stellt in diesem Aufsatz Ergebnisse vor, die im Rahmen einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefoerderten Untersuchung ermittelt wurden. Die erste Integrationsklasse fuer behinderte und nichtbehinderte Kinder wurde 1976 in Berlin eingerichtet. Im Schuljahr 1985/86 existierten in den 16 Modellprojekten an Regelgrundschulen in der Bundesrepublik und Westberlin bereits 49 Integrationsklassen des 1. bis 4. Jahrgangs. Alle Klassen der ersten 10 Jahre Integration an Regelgrundschulen, naemlich insgesamt 130 Integrationsklassen, liegen der Untersuchung zugrunde. Integrationsklassen werden immer von einer Mehrheit nichtbehinderter und einer Minderheit behinderter Kinder besucht. Die Autorin arbeitet heraus, dass die zahlenmaessige Verteilung von Jungen und Maedchen in den integrativen Klassen anders als in Regelklassen ist: Maedchen mit Behinderungen sind in der Integrationspaedagogik unterrepraesentiert. So waren im Durchschnitt der ersten 10 Jahre nur 18 Prozent der behinderten Kinder in den Integrationsklassen Maedchen. Dagegen liegt der Maedchenanteil in Sonderschulen weit hoeher, in den Schulen fuer Lernbehinderte sogar um 40 Prozent. Der Unterrepraesentanz der Maedchen innerhalb der Behindertengruppe in den Integrationsklassen steht dagegen eine Ueberrepraesentanz der Maedchen in der Gruppe der nichtbehinderten gegenueber. Im Durchschnitt der ersten 10 Jahre waren 57 Prozent der nichtbehinderten Kinder in diesen Klassen Maedchen, gegenueber 49 Prozent in ueblichen Grundschulen. Durch gezielte Auswahl der Kinder fuer die Modellklassen naehern sich in den letzten Jahren allerdings die Zahlenverhaeltnisse mehr der sonst beobachteten Verteilung von Jungen und Maedchen in Sonder- und Grundschulen an. Das Verhalten der nichtbehinderten Kinder in den Modellklassen zeigt in den beobachteten 10 Jahren typische Zuege: Der Loewenanteil der "Integrationsarbeit" wird von den Maedchen geleistet, denn sie sind es vor allem, die kooperative Beziehungen zu Kindern mit Behinderungen aufbauen, waehrend die Jungen meist Distanz halten oder sogar aggressiv reagieren. Auch Interaktionsstoerungen in Integrationsklassen seien geschlechtsspezifisch unterschiedlich gepraegt, wie die Autorin herausarbeitet. Typisches problematisches Verhalten von Maedchen sei Ueberbehuetung der behinderten Mitschueler in Verbindung mit Selbstaufgabe. Typisches problematisches Verhalten von Jungen sei Kontaktvermeidung oder Aggressivitaet gegenueber Behinderten. Die Autorin stellte bei ihren Befragungen fest, dass die Lehrerinnen und Lehrer der Modellklassen ueberhaupt die Aggressivitaet der Jungen als massiveres Problem bezeichnen verglichen mit Regelklassen. Auch die behinderten Jungen neigen haeufig zu besonders starken Aggressionen, was die befragten Lehrpersonen mit Ueberforderung der Jungen zu erklaeren versuchten.
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Prengel, Annedore: Maedchen und Jungen in Integrationsklassen an Grundschulen. Einige Forschungsergebnisse zur Sozialisation der Geschlechter unter den Bedingungen integrativer Paedagogik. 1990.
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