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Autor/inGeis-Thöne, Wido
InstitutionInstitut der Deutschen Wirtschaft Köln
TitelDie Integration der Geflüchteten macht große Fortschritte.
Eine Bestandsaufnahme fünf Jahre nach dem starken Zuzug.
QuelleDortmund; Köln: Institut der deutschen Wirtschaft (2020), 28 S.
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ReiheIW-Report. 2020,42
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterPandemie; Asylverfahren; Berufliche Integration; Qualifikationsniveau; Qualifizierungsmaßnahme; Auswirkung; Entwicklung; IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten; Integration; Quote; Regionalverteilung; Flüchtling
Abstract"Obschon die Phase des stärksten Zuzugs von Geflüchteten in der Geschichte der Bundesrepublik nunmehr fünf Jahre zurückliegt, kommen auch in den letzten Jahren noch mehr Asylsuchende nach Deutschland als zu Beginn der 2010er-Jahre. So stellten im Jahr 2019 rund 166.000 Personen Asylanträge, im Vergleich zu nur 49.000 im Jahr 2010. Viele der Asylverfahren der letzten Jahre sind derzeit noch nicht endgültig entschieden, was vorwiegend an einer großen Zahl an Klagen gegen die erstinstanzlichen Entscheidungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) liegt. Die Zahl der Personen mit noch nicht abschließend geklärtem Schutzstatus lag am 31.12.2019 bei 266.000, während nur 57.000 Verfahren vom BAMF noch nicht beschieden waren. Die meisten der in Deutschland gebliebenen Geflüchteten haben inzwischen allerdings einen Aufenthaltstitel erhalten. Lag die Zahl der Personen mit befristet gewährtem Schutzstatus aus Asylverfahren am 31.12.2014 noch bei 104.000, waren es am 31.12.2019 mit 976.000 fast zehnmal so viele. Nimmt man die regionale Verteilung der Schutzsuchenden am 31.12.2019 in den Blick, finden sich in den Ballungszentren in Nordwestdeutschland besonders hohe und in den neuen Bundesländern ohne Berlin und Bayern besonders niedrige Anteile. Allerdings unterscheidet sich das Bild je nach Herkunftsland sehr deutlich. Während viele Syrer im Ruhrgebiet und im Saarland leben, finden sich die Afghanen verstärkt in der Region um Hamburg und in Hessen und die Iraker in der Region um Hannover. Die Integration der Geflüchteten in Bildungssystem und Arbeitsmarkt ist in den letzten Jahren zügig vorangeschritten. So hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden aus den acht Asylherkunftsländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien im Zeitraum zwischen 31.12.2015 und 31.12.2019 von 6.800 auf 54.600 etwa verachtfacht und die Beschäftigungsquote von Personen aus diesen Ländern ist nach einem Einbruch in Folge des starken Zuzugs von Geflüchteten zwischen April 2016 und November 2019 von 10,6 Prozent auf 30,8 Prozent gestiegen. Allerdings hat sich die Lage hier mit der Corona-Pandemie in diesem Jahr wieder etwas verschlechtert. Auch wenn noch nicht abzusehen ist, wie lange ihre negativen Auswirkungen am Arbeitsmarkt noch andauern werden, ist davon auszugehen, dass die (Arbeitsmarkt-) Integration der Geflüchteten auf längere Sicht zur positiven Entwicklung der letzten Jahre zurückkehren wird. In den nächsten Jahren sollten sich die Beschäftigungsperspektiven nämlich an sich deutlich verbessern, da vor dem Hintergrund des demografischen Wandels viel mehr Personen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden als nachrücken. So lebten in Deutschland im Jahr 2017 rund ein Viertel weniger 15- bis 24-Jährige als 55- bis 64-Jährige." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2009-2020. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Although the period of the strongest influx of refugees in the history of the Federal Republic of Germany is five years ago, more asylum seekers have come to Germany in recent years than at the beginning of the 2010s. In 2019, about 166,000 persons filed asylum applications, compared to only 49,000 in 2010. Many of the asylum procedures of the recent years have not yet been finally decided, mainly due to a large number of complaints against first-instance decisions of the Federal Office for Migration and Refugees (BAMF). On 31 December 2019, the number of persons whose protection status had not yet been definitively decided was 266,000, while only 57,000 procedures had not yet been decided by the BAMF. However, most of the refugees who have remained in Germany have by now been granted a residence permit. While the number of persons with a temporary protection status that had been granted in an asylum procedure amounted to 104,000 on 31 December 2014, it had been 976,000 on 31 December 2019, which is nearly ten times as much. Looking at the regional distribution of refugees on 31 December 2019, the numbers are particularly high in the metropolitan areas of north-western Germany and particularly low in the eastern states excluding Berlin and Bavaria. However, the picture differs considerably depending on the country of origin. While many Syrians live in the Ruhr area and in Saarland, Afghans are often found in the region around Hamburg and in Hesse and Iraqis in the region around Hanover. The integration of the refugees into the educational system and the labour market has progressed rapidly in recent years. For example, the number of trainees from the eight countries of origin Afghanistan, Eritrea, Iraq, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia and Syria, who are subject to social security contributions, increased approximately eightfold from 6,800 to 54,600 between 31 December 2015 and 31 December 2019, and the employment rate of persons from these countries rose from 10.6 per cent to 30.8 per cent between April 2016 and November 2019 following a sharp drop due to the large influx of refugees. However, the situation here has worsened somewhat again this year with the corona pandemic. Even though it is not yet clear how long its negative effects on the labour market will continue, it can be assumed that the (labour market) integration of the refugees will return to the positive development of recent years in the longer term. In the next years, employment prospects should improve considerably, since against the background of demographic change many more people will be leaving the labour market than will be moving up. In 2017, there were around a quarter fewer 15 to 24-year-olds than 55 to 64-year-olds In Germany." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2021/1
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