Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Graeber, Daniel; Schikora, Felicitas |
---|---|
Titel | Hohe Erwartungen der Geflüchteten an die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben sich teilweise realisiert. Paralleltitel: Refugees' High Employment Expectations. Partially Met. |
Quelle | In: DIW-Wochenbericht, 87 (2020) 34, S. 571-578
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0012-1304; 1860-8787 |
Schlagwörter | Bildungsniveau; Erwartung; Psychischer Faktor; Wahrnehmung; Familie; Frau; Ausländer; Beruf; Erwartung; Familie; Flüchtling; Frau; Mann; Wahrnehmung; Berufliche Integration; Determinante; Bildungsniveau; Gesundheitszustand; Determinante; Arbeitsmarktchance; Beruf; Berufliche Integration; IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten; Ausländer; Flüchtling; Mann |
Abstract | "Auf Grundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung Geflüchteter in Deutschland vergleicht dieser Bericht die im Jahr 2016 geäußerten Erwartungen zu einer Erwerbstätigkeit in Deutschland mit der realisierten Beschäftigung im Jahr 2018. Die überwiegende Mehrheit der Geflüchteten hat im Jahr 2016 angenommen, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Beschäftigung in den kommenden zwei Jahren zu finden. Bei 54 Prozent aller Geflüchteten haben sich die Erwartungen erfüllt. Etwa 35 Prozent der Geflüchteten hatten im Jahr 2016 jedoch hohe Erwartungen und konnten sich diese nicht erfüllen. Die Ergebnisse legen nahe, dass sowohl strukturelle Bedingungen als auch individuelle Merkmale, wie beispielsweise fehlende Kinderbetreuung oder die psychische Gesundheit Geflüchteter, die Aufnahme einer Beschäftigung erschwert haben. Maßnahmen, wie zusätzliche Beratungs- und Hintergrundgespräche über den deutschen Arbeitsmarkt, ein geeignetes Angebot für Kinderbetreuung und die Unterstützung von Geflüchteten mit schlechterer psychischer Gesundheit könnten dazu beitragen, dass sich die Beschäftigungserwartungen von Geflüchteten häufiger erfüllen. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2016-2018. (Autorenreferat, IAB-Doku). "This report compares employment expectations among refugees in Germany in 2016 with their actual employment situation in 2018, using the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees in Germany. In 2016, the majority of refugees reported that the probability they would find employment within two years was high. Employment expectations were met by 54 percent of all refugees; yet 35 percent of refugees who articulated high expectations in 2016, had no job in 2018. The findings show that both structural factors, such as a lack of childcare, and individual level characteristics, such as mental health, impacted entry into employment. Extra support for refugees seeking employment - the provision of information and advice on the German labor market, better childcare options, or support for those with mental health issues, for example - could help ensure that employment expectations are met more frequently. Further studies are needed to provide a better understanding of the different mechanisms at play here." (Author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2021/1 |