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Autor/inn/enBrücker, Herbert; Kosyakova, Yuliya; Vallizadeh, Ehsan
TitelHas there been a "refugee crisis"?
New insights on the recent refugee arrivals in Germany and integration prospects.
Gefälligkeitsübersetzung: Hat es eine 'Flüchtlingskrise" gegeben? Neue Erkenntnisse über die jüngste Einwanderung von Geflüchteten nach Deutschland und deren Integrationsperspektiven.
QuelleIn: Soziale Welt, 71 (2020) 1/2, S. 24-53Infoseite zur Zeitschrift
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Spracheenglisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0038-6073
DOI10.5771/0038-6073-2020-1-2-24
SchlagwörterSoziale Integration; Altersstruktur; Asylverfahren; Berufliche Integration; Qualifikationsstruktur; Geschlechterverteilung; IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten; Flüchtling; Herkunftsland
Abstract"Rund 1,2 Millionen Geflüchtete sind 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen. Der nationale und internationale öffentliche Diskurs über die Aufnahme dieser Geflüchteten deckt das gesamte Meinungsspektrum ab. Diese Auffassungen reichen von der skeptischen Charakterisierung des Anstiegs der Fluchtmigration 2015 als 'Flüchtlingskrise' bis hin zu optimistischen Einschätzungen, wonach die Zuwanderung von Geflüchteten eine Lösung für den demografischen Wandel und den Arbeitskräftemangel darstellt. Diese Meinungen und Einschätzungen werden oft von Ideologie und Emotionen getrieben, sie sind in der Regel nicht durch Evidenz fundiert. In diesem Beitrag verwenden wir Daten aus einer einzigartigen, national repräsentativen Haushaltsbefragung von Geflüchteten, die zwischen 2013 und 2016 nach Deutschland gekommen sind. Auf dieser Grundlage beschreiben wir die Eigenschaften der Geflüchteten, insbesondere ihre demografischen Charakteristika und Qualifikationsmerkmale, die für eine erfolgreiche und nachhaltige wirtschaftliche Integration relevant sind. Wir diskutieren auch das institutionelle Umfeld und verschiedene Politiken in Deutschland in Hinblick auf ihre Rolle bei der Förderung der Integration. Unsere deskriptive Analyse zeigt, dass die Bearbeitung von Asylanträgen und die Bereitstellung von Unterkünften, die soziale Unterstützung und verschiedene Integrationsprogramme durch Politik und Verwaltung die Integration insgesamt vorangetrieben haben, obwohl zahlreiche Mängel anfangs weit verbreitet waren. Im Laufe der Jahre haben sich die Institutionen jedoch verstärkt dafür geöffnet, die Integration von Geflüchteten und anderen Migrantinnen und Migranten dabei zu unterstützen, in Deutschland Fuß zu fassen. Die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung stehen jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Ein solches Problem sind die Genderdifferenzen in verschiedenen Dimensionen der Integration, die unter anderem auf der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung bei der Betreuung von Kindern beruhen und den Spracherwerb und andere Fortschritte bei der Integration von Frauen behindern. Die empirische Evidenz bietet jedoch, im Unterschied zu vielfältig geäußerten Erwartungen, keine Hinweise darauf, dass die Zuwanderung von Asylbewerberinnen und -bewerber im Jahr 2015 zu einer 'Flüchtlingskrise' in Deutschland geführt hat." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2016-2018. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Approximately 1.2 million refugees arrived in Germany between 2015 and 2016. The national and international public discourse surrounding the arrival of these refugees covers the full spectrum of opinions. These opinions range from sceptical assessments regarding the 2015 influx as a 'refugee crisis' to optimistic appraisals considering the immigration of refugees to be a solution to demographic change and labour shortages. These views are often driven by ideology and emotions rather than grounded in evidence. In this paper, we use data from a unique, nationally representative household survey of refugees who came to Germany between 2013 and 2016 to describe who these refugees are, focusing particularly on demographic and skill characteristics relevant for their successful and sustainable economic integration. We also discuss German public policies and institutional environments to promote refugees' integration. Our descriptive analysis shows that the processing of asylum applications and the overall provision of accommodations, safety-nets, and integration programs by German authorities have advanced the refugees' integration process, although the initial shortcomings have been widespread. Over the years, German institutions have generally been open to helping refugees and other immigrants gain ground in Germany. However, there are still challenges for policymakers. One such issue is the gender gap that is reflected in the support for female refugees with childcare obligations, which delays their language acquisition and slows their integration. Nevertheless, the empirical evidence has - contrary to the expectations - given no indications that the influx of refugees in 2015 led to a 'refugee crisis' in Germany." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2021/1
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