Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hägglund, Anna Erika; Lörz, Markus |
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Titel | Warum wählen Männer und Frauen unterschiedliche Studienfächer? Paralleltitel: Why do Men and Women Differ in their Choice of Fields of Study? |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie, 49 (2020) 1, S. 66-86Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-1804; 2366-0325 |
DOI | 10.1515/zfsoz-2020-0005 |
Schlagwörter | Kultur; Rational-Choice-Theorie; Stereotyp; Selbsteinschätzung; Frau; Medizin; Informatik; Determinante; Mathematik; Ingenieurwissenschaft; Naturwissenschaften; Beruf; Berufsinteresse; Berufswahl; Studienwahl; Geisteswissenschaften; Rechtswissenschaft; Sozialwissenschaften; Wirtschaftswissenschaft; Geschlechtsspezifik; Technik; Mann |
Abstract | "Trotz der seit mehreren Jahrzehnten bestehenden geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Studienfachwahl, ist es der bisherigen Forschung nur zum Teil gelungen, die zugrundeliegenden Ursachen empirisch herauszuarbeiten und die geschlechtsspezifische Studienfachwahl vollständig zu erklären. Der vorliegende Beitrag geht daher aus verschiedenen interdisziplinären Blickwinkeln der Frage nach, warum Männer und Frauen unterschiedliche Studienfächer wählen und betrachtet hierbei fünf Fächergruppen. Die Ergebnisse der multinominalen logistischen Regressions- und Dekompositionsanalysen zeigen, dass die geschlechtsspezifischen Unterschiede hauptsächlich aus vorgelagerten Bildungsentscheidungen und den damit zusammenhängenden Interessen- und Leistungsprofilen resultieren. Die kulturelle Zuschreibung von geschlechterkonformen Verhaltensweisen zeigt sich hierbei nicht in antizipierten Diskriminierungsprozessen, sondern in einer geschlechtsspezifischen Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten und der Entwicklung unterschiedlicher Berufsinteressen. Die Geschlechterunterschiede in den verschiedenen Fächergruppen sind jedoch teilweise auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter). Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2010-2010. "Despite persistent gender differences in field-ofstudy choices, existing research has not exhaustively explained why men and women continue to opt for different fields of study. This study aims to address this question by combining different explanatory frameworks and exploring the gender gap in five different fields of study. Utilizing multinomial regression and decomposition analyses, our results show that gender differences in field-of-study choices are mainly attributable to the student's previous educational biography, self-assessment of performance, and occupational interests. These, in turn, are strongly interrelated. Thus, cultural notions of masculinity and femininity do not seem to manifest themselves in anticipated discrimination in gender atypical fields, but rather in the development of gender-specific ability and interest profiles. However, the results also reveal that mechanisms contributing to the gender gap differ somewhat across fields of study." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2020/4 |