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Autor/inn/en | Schwörer, Mona Céline; Nitkowski, Dennis; Petermann, Franz; Petermann, Ulrike |
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Titel | Belastungserleben von Müttern mit Kindern mit ADHS. Einfluss der ADHS-Erscheinungsformen und der elterlichen Symptomatik. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 29 (2020) 1, S. 40-51Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000299 |
Schlagwörter | Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Depression; Psychischer Stress; Sekundärkrankheit; Mutter; Eltern; Trotzverhalten; Krankheit; Merkmal |
Abstract | Eltern von Kindern mit ADHS berichten von einer hohen psychischen Belastung, die durch die eigene und die kindliche Symptomatik bedingt scheint. Vor diesem Hintergrund wurde geprüft, ob sich die mütterliche Belastung in Abhängigkeit davon unterscheidet, welche ADHS-Erscheinungsform bei den Kindern vorliegt und ob eine komorbide Symptomatik einer Störung mit oppositionellem Trotzverhalten (SOT) besteht. Zudem wurde untersucht, welche kindlichen und welche elterlichen Faktoren am besten die Gesamtbelastungen der Mütter aufklären. An der Studie nahmen 207 Kinder im mittleren Alter von neun Jahren teil (SD = 1.52; 65.2 % männlich). Von diesen wurden 138 Kinder nach dem ADHS-Erscheinungsbild und nach der SOT in vier Untergruppen eingeteilt (unaufmerksames und gemischtes Erscheinungsbild mit/ohne SOT). Bei 157 Kindern wurden die mütterlichen (ADHS, Depression und Erziehungsstatus) und kindlichen Faktoren (ADHS, SOT und die Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder) erhoben. Es zeigte sich, dass Mütter von Kindern, die neben einer ADHS eine zusätzliche SOT aufwiesen, die größte Belastung berichteten. Eine Depression der Mutter und eine gemischte ADHS-Erscheinungsform mit komorbider SOT des Kindes sagten die Belastung der Mütter am besten vorher. Es wird empfohlen, im klinischen Kontext bei Müttern von Kindern, die ein gemischtes ADHS-Erscheinungsbild mit SOT aufweisen, gezielt eine depressive Symptomatik abzuklären. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2020/3 |